Zum Donnerwetter! Der Gott Jupiter auf einem römischen Bronzekästchen.
Wenn es heute am Himmel blitzt und donnert, denkt niemand mehr an eine übernatürliche Macht, die diese Naturphänomene verursacht. Einige solcher antiker Gottheiten kann man auch in der Schell Collection begegnen wie zum Beispiel Jupiter, der oberste der römischen Götter und Göttinnen. Aus diesem Grund wurde dieses Mal ein besonderes Bronzekästchen aus den unendlichen Schätzen des Museums ausgewählt, denn es zeigt am Deckel eine Darstellung von Jupiter.
Das Objekt
Inv.-Nr. 5659; Maße: 7,3 x 8,5 x 3 cm
Bei dem Objekt handelt es sich um das älteste Kästchen der Schell Collection mit einem ungefähren Alter von rund 2000 Jahren. Das antike Stück besteht – wie bereits erwähnt – aus Bronze, welche häufig für Kunst- und Alltagsgegenstände im Römischen Reich genutzt wurde. Aus welchem Teil des gewaltigen Imperium Romanum genau das Objekt stammt, kann nicht ermittelt werden. Das Kästchen ist quaderförmig und besitzt einen flachen Deckel, welcher etwas über die Seiten des Kästchens hinaussteht. Die vier kurzen Füße laufen nahtlos aus den vier Seitenwänden heraus. Versperren kann man das Objekt nicht, da es weder Schlüssel noch Schloss aufweist. Auf der Hinterseite ist allerdings gut das Scharnier zu erkennen, welches den Deckel bewegt.
Wenn man die Oberseite des Deckels genauer betrachtet, dann fällt einem sofort die fragmentarisch erhaltene Figur auf der rechten Seite auf. Man erkennt eine sitzende Person, wobei nur noch Körper, Arme und Beine sowie Reste des Throns oder Stuhls erhalten sind. Der rechte Unterarm ist nach oben gestreckt und hält etwas in der Hand. Da es sich um eine Darstellung des Gottes Jupiter handelt, wird es sich um eines seiner berühmten Attribute handeln: nämlich Blitzbündel bzw. Zepter. Dazu später mehr. Weiters kann man noch das Gewand erahnen, das die Figur trägt. Im rechten unteren Eck könnten die Reste eines Adlers zu sehen sein, der als heiliges Tier des Gottes galt.
Das älteste Kästchen der Sammlung feiert im Jahr 2020 bereits sein 30-jähriges Jubiläum als Teil der Schell Collection. 2017 verließ es seinen angestammten Platz in der Vitrine und begeisterte die Besucher als Teil der Sonderausstellung „Donnerkeil und Dreizack“, die sich mit griechischer und römischer Mythologie in der Schell Collection beschäftigte.
Das Material
Wenn man im 21. Jahrhundert das Wort „Bronze“ hört, dann denken wahrscheinlich die meisten an Bronzemedaillen, die bei sportlichen Wettkämpfen den Dritten Platz symbolisieren. Doch das Material ist schon seit Jahrtausenden in Verwendung, wie unser römisches Kästchen, aber auch eine Vielzahl von weiteren Objekten in der Schell Collection und anderen Museen beweisen.
Bei Bronze handelt es sich um eine Legierung – eine Mischung aus geschmolzenen Metallen, die aus mindestens 60% Kupfer sowie Zinn oder aber auch Arsen. Neben diesen beiden gibt es noch andere Metalle, die man hinzugefügt hat. Durch die Beigabe von Zinn lässt sich die Bronze besser bearbeiten und wird biegsamer. Vor allem für Alltagsgegenstände, aber auch Schmuck war dies von Bedeutung.[1] Bronze eignete sich im Weiteren für Objekte, bei denen Genauigkeit in der Anwendung eine große Rolle spielte wie z.B. in der Medizin.[2] Bei Kupfer handelt es sich um ein sogenanntes Übergangsmetall und die chemische Abkürzung lautet „Cu“. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort „cyprium“ („Erz von Zypern“) ab. Im Lateinischen sprach man von Kupfer auch als „aes“ (dt. Erz, Bergwerk) und im antiken Griechenland hieß Kupfer „chalkos“.[3] Zinn wiederum wurde im Lateinischen als „stannum“ bezeichnet und wird im Periodensystem mit „Sn“ abgekürzt. Der Begriff hat seinen Ursprung möglicherweise im Sanskrit, wo das Wort „stha“ in etwa „fest stehend“ bedeutet. Es handelt sich um ein Schwermetall, welches bei der Bearbeitung ein besonders Geräusch erzeugt, das „Zinngeschrei“ genannt wird. Einigen ist das Stanniol Papier ein Begriff. Da dieses aus Zinn besteht, trägt es die lateinische Bezeichnung im Namen.[4] Doch für die Herstellung von Waffen eignete sich Zinn weniger und so fügte man stattdessen das Halbmetall Arsen hinzu, welches der Legierung Stabilität und Festigkeit verlieh.[5]
Doch seit welcher Zeit wird Bronze schon als Werkstoff verwendet? Das Bronzekästchen weist ein Alter von ca. 2000 Jahren auf, das Material wird schon bedeutend länger von den Menschen hergestellt und genutzt. Bevor die Bronze zum Einsatz kam, nutzten die Menschen reines Kupfer für die Herstellung von Gegenständen. Dies war bereits im 6. und 5. Jahrtausend z.B. in Mesopotamien der Fall. Man spricht dann vom sogenannten „Chalkolithikum“, der Kupferzeit. Beispielsweise hatte die berühmte Gletschermumie „Ötzi“ (2. Hälfte des 4. Jts.) verschiedene Werkzeuge und Waffen aus Kupfer bei sich.[6] Aus dem alten Ägypten beispielsweise ist bekannt, dass vor allem oxidische Kupfererze wie Malachit zum Einsatz kamen, die bei einer Temperatur von beinahe 1100°C geschmolzen wurden.[7]
Auf die Kupferzeit folgte dann die Bronzezeit. Belege dafür findet man im mesopotamischen Bereich ab der Zeit von 2.500 v. Chr. Weiters kann man auf die Verbreitung der Technik schließen, die sich nach Ägypten und das Gebiet der heutigen Türkei ausdehnte. Man kennt drei Wege, wie die Bronze Einzug in Europa gehalten hat:
Über Anatolien nach Südosteuropa bis Ungarn und Österreich
Über Nordafrika nach Spanien und Portugal bis nach Frankreich und England
Über die Gebirgszüge des Kaukasus und der Karpaten nach Mitteleuropa[8]
Ab der Zeit um 1700 v. Chr. spricht man von der Bronzezeit auch für Europa. Die Forschung kennt heute einige bedeutende Kulturen im europäischen Raum, die sich durch ihr zeitlich, örtlich oder durch Bestattungsformen voneinander unterscheiden lassen. Denn zu Beginn der Bronzezeit beerdigte man die Toten in einem sogenannten Hockergrab, während sich diese Bestattung dann hin zu einer Einäscherung der Verstorbenen änderte. Zu den bekanntesten Kulturen der Bronzezeit zählen beispielsweise die Aunjetzitzerkultur, deren Spuren vor allem in Mitteldeutschland, Niederösterreich und Böhmen fassbar sind. Aber auch die Hügelgräberkultur und die Urnenfelderkultur, die ab ca. 1300 v. Chr. in Böhmen, Polen und im Donaugebiet zu finden sind, sind erwähnenswert.[9]
Die Kulturen der Bronzezeit waren, was die sozialen Strukturen betrifft, hierarchisch gegliedert. Diese entstand durch die verschiedenen Tätigkeitsfelder, die die Erzeugung, aber auch der Handel mit der Bronze mit sich brachte. Es entstand ein reger Warenaustausch über lange Routen von Nordeuropa bis nach Griechenland, Ägypten und dem Nahen Osten. Dies lässt sich durch Grabbeigaben und andere Funde belegen. So fanden sich beispielsweise ägyptische Perlen in einem bronzezeitlichen Grab in England oder Bernstein aus Nord- und Osteuropa in mykenischen Gräbern. Anhand solcher Objekte in Prunkgräbern konnten weitere Aussagen über die soziale Gliederung der damaligen Zeit in verschiedenen Gebieten gemacht werden.[10]
Nach der Bronzezeit folgte dann die Eisenzeit, was aber nicht das Ende der Nutzung von Bronze bedeutete. Für die Waffenproduktion wurde nun zwar das härtere Eisen verwendet, aber weiterhin wurden Alltags- und Kunstobjekte aus Bronze hergestellt, wie man am Objekt des Monats sehen kann.
Die Darstellung
Auch wenn nur noch Fragmente der Figur darauf erhalten sind, kann man – nach Vergleich mit anderen Darstellungen – den römischen Gott Jupiter auf einem Thron sitzend erkennen. Der Name Jupiter bedeutet übersetzt in etwa „Himmlischer Vater“ und man findet in der Literatur auch die Schreibweisen „Iupiter“ oder „Juppiter“. Zunächst wurde Jupiter vor allem als Wettergott verehrt. Als die Griechen ab dem 8. Jhdt. v. Chr. begannen auf Sizilien und Süditalien Kolonien zu gründen, brachten sie auch ihre Gottheiten, allen voran Zeus, mit in die Fremde. Wie so häufig in der römischen Götterwelt kam es auch hier zur sogenannten „Interpretatio Romana“. Dies bedeutet nichts anderes, als das die Römer das Fremde im Eigenen wiederzuerkennen glaubten und dieses dann auf ihre Gottheiten und Glaubensvorstellungen umlegten. So erkannten sie Jupiter in Zeus wieder und übertrugen viele Mythen über den Gott inklusive all seiner amourösen Abenteuer auf den alten italischen Wettergott. Gleiches widerfuhr der Hera, der Gattin des Zeus, in der die Römer die Göttin Juno, die Ehefrau von Jupiter, sahen.[11]
Um eine Gottheit auf Darstellungen eindeutig erkennbar zu machen, gab es verschiedene Attribute (Tiere, Pflanzen, Gegenstände), die ihr zugeordnet waren. Jupiter identifizierte man mit einem Blitzbündel, einem Zepter oder einem Adler. Der Mythos erzählt, dass die Zyklopen (od. Kyklopen) – einäugige Riesen – die Blitze für Jupiter schmiedeten, der sie dann als Waffe einsetzen konnte. Dies taten sie als Dank dafür, dass der Gott sie aus dem Tartaros, der tiefsten Unterwelt befreit hatte. Der Adler ist der Bote von Zeus oder der Gott verwandelt sich selbst in den Raubvogel, um auf die Erde hinabzufliegen.[12]
In der römischen Glaubensvorstellung war Jupiter als weit mehr als ein Wettergott mit zahlreichen Liebschaften und einer eifersüchtigen Ehefrau, auch mehr als der Beschützer des Herrschers sowie der Gastfreundschaft oder der Schirmherr der Olympischen Spiele. In Rom galt Jupiter als der oberste Gott, der das gesamte Imperium, also den Staat beschützte. Er stand an der Spitze der sogenannten „Kapitolinischen Trias“ zusammen mit seiner Gattin Juno und seiner Tochter Minerva (griech. Athene). Die Bezeichnung rührt daher, dass der Tempel mit den Statuen der drei Gottheiten (Trias) auf dem Kapitol, einem der sieben Hügeln von Rom, stand. Dieses Heiligtum war für den römischen Staat von entscheidender Bedeutung, denn hier fanden wichtige kultische Handlungen im Zusammenhang mit der Außenpolitik statt. So leisteten Feldherren vor ihrem Auszug aus Rom an diesem Ort feierlich ein Gelübde und brachten Opfer dar. Weiters endet der Triumphzug eines siegreichen Heerführers am Kapitol. Kriegserklärungen wurden vom Senat am Heiligtum beschlossen und auch Verträge zwischen Rom und anderen Völkern wurde am Kapitol verhandelt und unterzeichnet. In seiner Funktion als oberster Staatsgott wurde Jupiter als „Iupiter Optimus Maximus“, also als „der Beste und der Größte“ bezeichnet. Die Abkürzung dafür lautet I.O.M und man findet sie häufig auf Weiheinschriften.[13] Auf dem hier abgebildeten Denar aus dem 1. Jh. n. Chr. sieht man eine Darstellung des heute nicht mehr erhaltenen Tempel der kapitolinischen Trias.
Prinzipiell waren dem Gott alle Iden im römischen Kalender, also entweder der 13. oder 15. Tag eines Monats heilig, je nachdem in welchem Monat man sich befand. Dabei handelt es sich um die Tage mit einem Vollmond. Jupiter war nämlich nicht nur der Gott des Tageslichts, sondern auch jedweden Lichts am Nachthimmel. Zwischen 4. und 19 September fanden zu Ehren von Jupiter die sogenannten „ludi Romani“ statt, wobei die Dauer des Festes sich im Lauf der Jahrhunderte von einem Tag auf mehrere ausdehnte. Weiters hatte Jupiter viele Beinamen, die seine Zuständigkeitsbereiche auch für die heutige Zeit deutlich werden lassen. So wird er in seiner Funktion als Himmels- und Wettergott als Blitzschleuderer „Jupiter Fulgur“ und als Donnerer „Jupiter Tonans“ bezeichnet. Als Wächter über die Ehe gab man Jupiter den Beinamen „Farreus“. Auch Recht und Sitte stehen unter seinem Schutz und als Schwurgott nannte man Jupiter „Dius Fidius“. Seine Bedeutung für die Außenpolitik und den militärischen Bereich wurde bereits erwähnt. So wundert es nicht, dass er auch als „Jupiter Victor“ zum Siegesgott wurde. Als solcher hält er eine kleine Version der römischen Siegesgöttin Victoria (griech. Nike) in der geöffneten Hand. [14]
In einigen europäischen Sprache findet man Jupiter in der Bezeichnung für den Donnerstag wieder wie z.B. franz. „jeudi“ oder ital. „giovedi“. Auch in der Astronomie trifft man auf Jupiter, der Namensgeber für den größten Planeten unseres Sonnensystems wurde. Einige der vielen Monde, die ihn umkreisen, tragen die Namen seiner Geliebten wie Io, Kallisto oder Ganymed.
Nach dieser eingehenden Betrachtung des Gottes Jupiter und seiner großen Bedeutung für das
römische Reich kommen wir nun zurück zum Kästchen. Nun ist vielleicht besser nachzuvollziehen, warum gerade Jupiter als wichtigster Gott in dieser Art und Weise – sitzend auf einem Thron – auf dem Objekt Platz genommen hat. Diese Form der Darstellung von Jupiter/Zeus wurde aber nicht erst vor ca. 2000 Jahren von einem römischen Künstler verwendet, sondern man findet sie bereits im antiken Griechenland. Die Rede ist von einem der 7 Weltwunder der Antike: Der Zeus-Statue in Olympia. Hier befand sich eine der bedeutendsten Heiligtümer des Zeus mitsamt dazugehöriger Orakelstätte. In dem prächtigen Tempel des Gottes befand sich die gewaltige Statue von Zeus aus Gold und Elfenbein mit einer Höhe von 12 m. Erhalten blieb uns die Statue nicht, sondern nur die Berichte bei verschiedenen antiken Autoren wie z.B. Pausanias.. Auch ist bekannt, welche literarische Vorlage der Bildhauer Phidias vor Augen hatte, als er die Statue anfertigte: nämlich eine Szene aus der Ilias, in der Zeus nur mit dem Bewegen einer Augenbraue den Olymp erzittern ließ. Vom Weltwunder ist heute leider nichts mehr zu sehen, denn nach dem Ende der Olympischen Spiele der Antike im Jahr 393 n Chr. ging die Statue verloren.[15]
Für die Nachwelt blieben nur Darstellungen der Statue in verkleinertem Maßstab auf Münzen und anderen Gegenständen erhalten. Einige dieser Geldstücke sollen hier als Beispiele angeführt werden. Wenn man die folgenden Abbildungen betrachtet sieht man jeweils Jupiter auf einem Thron sitzend mit einem Zepter in der linken Hand. In der rechten trägt er auf den ersten beiden Münzen ein Blitzbündel (1. bzw. 2. Jh. n. Chr.), auf der letzten (3. Jh. n. Chr.) ist die Göttin Nike erkennbar. Die Haltung erinnert an die Fragmente der Darstellung auf dem hier thematisierten Bronzekästchen. Dank der Vergleichsobjekte – wenngleich aus dem Bereich der Numismatik (Münzkunde) – kann man sich vielleicht besser die ursprüngliche Abbildung auf dem Kästchen vorstellen.
Wenn Sie sich selbst ein Bild vom thronenden Jupiter auf dem Bronzekästchen machen wollen, dann wartet das älteste Kästchen der Schell Collection in der Abteilung der antiken Objekte im Museum auf Sie.
Figurowski, N.: Die Entdeckung der chemischen Elemente und der Ursprung ihrer Namen. 1. Aufl., Verlag MIR/Aulis Verlag Deubner & Co Kg – Moskau/Köln – 1981.
Hartmann, P.W.: Kunstlexikon. Wien – 1996.
Hunger, Herbert: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. 6. erw. und erg. Aufl., Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH – Reinbek – 1974.
Kinder, Hermann u. Hilgemann, Werner: dtv-Atlas Weltgeschichte, Bd. 1 Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. 37. Aufl., Deutscher Taschenbuch Verlag, München – 2004.
Kretschmer, Hildegard: Lexikon der Symbole und Attribute in der Kunst. 7. Aufl., Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG – Stuttgart – 2019.
Abb. 7: Richter, Gisela: The Phidian Zeus of Olympia, Tafel 54.
Abb. 8: Brodersen: Die Sieben Weltwunder, S. 68.
Abb. 9: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Statue_of_Zeus_at_Olympia?uselang=de#/media/File:Fischer_von_Erlach_Architektur_002.jpg vom 28.10.2020.
Zum Donnerwetter! Der Gott Jupiter auf einem römischen Bronzekästchen.
Wenn es heute am Himmel blitzt und donnert, denkt niemand mehr an eine übernatürliche Macht, die diese Naturphänomene verursacht. Einige solcher antiker Gottheiten kann man auch in der Schell Collection begegnen wie zum Beispiel Jupiter, der oberste der römischen Götter und Göttinnen. Aus diesem Grund wurde dieses Mal ein besonderes Bronzekästchen aus den unendlichen Schätzen des Museums ausgewählt, denn es zeigt am Deckel eine Darstellung von Jupiter.
Das Objekt
Inv.-Nr. 5659; Maße: 7,3 x 8,5 x 3 cm
Bei dem Objekt handelt es sich um das älteste Kästchen der Schell Collection mit einem ungefähren Alter von rund 2000 Jahren. Das antike Stück besteht – wie bereits erwähnt – aus Bronze, welche häufig für Kunst- und Alltagsgegenstände im Römischen Reich genutzt wurde. Aus welchem Teil des gewaltigen Imperium Romanum genau das Objekt stammt, kann nicht ermittelt werden. Das Kästchen ist quaderförmig und besitzt einen flachen Deckel, welcher etwas über die Seiten des Kästchens hinaussteht. Die vier kurzen Füße laufen nahtlos aus den vier Seitenwänden heraus. Versperren kann man das Objekt nicht, da es weder Schlüssel noch Schloss aufweist. Auf der Hinterseite ist allerdings gut das Scharnier zu erkennen, welches den Deckel bewegt.
Wenn man die Oberseite des Deckels genauer betrachtet, dann fällt einem sofort die fragmentarisch erhaltene Figur auf der rechten Seite auf. Man erkennt eine sitzende Person, wobei nur noch Körper, Arme und Beine sowie Reste des Throns oder Stuhls erhalten sind. Der rechte Unterarm ist nach oben gestreckt und hält etwas in der Hand. Da es sich um eine Darstellung des Gottes Jupiter handelt, wird es sich um eines seiner berühmten Attribute handeln: nämlich Blitzbündel bzw. Zepter. Dazu später mehr. Weiters kann man noch das Gewand erahnen, das die Figur trägt. Im rechten unteren Eck könnten die Reste eines Adlers zu sehen sein, der als heiliges Tier des Gottes galt.
Das älteste Kästchen der Sammlung feiert im Jahr 2020 bereits sein 30-jähriges Jubiläum als Teil der Schell Collection. 2017 verließ es seinen angestammten Platz in der Vitrine und begeisterte die Besucher als Teil der Sonderausstellung „Donnerkeil und Dreizack“, die sich mit griechischer und römischer Mythologie in der Schell Collection beschäftigte.
Das Material
Wenn man im 21. Jahrhundert das Wort „Bronze“ hört, dann denken wahrscheinlich die meisten an Bronzemedaillen, die bei sportlichen Wettkämpfen den Dritten Platz symbolisieren. Doch das Material ist schon seit Jahrtausenden in Verwendung, wie unser römisches Kästchen, aber auch eine Vielzahl von weiteren Objekten in der Schell Collection und anderen Museen beweisen.
Bei Bronze handelt es sich um eine Legierung – eine Mischung aus geschmolzenen Metallen, die aus mindestens 60% Kupfer sowie Zinn oder aber auch Arsen. Neben diesen beiden gibt es noch andere Metalle, die man hinzugefügt hat. Durch die Beigabe von Zinn lässt sich die Bronze besser bearbeiten und wird biegsamer. Vor allem für Alltagsgegenstände, aber auch Schmuck war dies von Bedeutung.[1] Bronze eignete sich im Weiteren für Objekte, bei denen Genauigkeit in der Anwendung eine große Rolle spielte wie z.B. in der Medizin.[2] Bei Kupfer handelt es sich um ein sogenanntes Übergangsmetall und die chemische Abkürzung lautet „Cu“. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort „cyprium“ („Erz von Zypern“) ab. Im Lateinischen sprach man von Kupfer auch als „aes“ (dt. Erz, Bergwerk) und im antiken Griechenland hieß Kupfer „chalkos“.[3] Zinn wiederum wurde im Lateinischen als „stannum“ bezeichnet und wird im Periodensystem mit „Sn“ abgekürzt. Der Begriff hat seinen Ursprung möglicherweise im Sanskrit, wo das Wort „stha“ in etwa „fest stehend“ bedeutet. Es handelt sich um ein Schwermetall, welches bei der Bearbeitung ein besonders Geräusch erzeugt, das „Zinngeschrei“ genannt wird. Einigen ist das Stanniol Papier ein Begriff. Da dieses aus Zinn besteht, trägt es die lateinische Bezeichnung im Namen.[4] Doch für die Herstellung von Waffen eignete sich Zinn weniger und so fügte man stattdessen das Halbmetall Arsen hinzu, welches der Legierung Stabilität und Festigkeit verlieh.[5]
Doch seit welcher Zeit wird Bronze schon als Werkstoff verwendet? Das Bronzekästchen weist ein Alter von ca. 2000 Jahren auf, das Material wird schon bedeutend länger von den Menschen hergestellt und genutzt. Bevor die Bronze zum Einsatz kam, nutzten die Menschen reines Kupfer für die Herstellung von Gegenständen. Dies war bereits im 6. und 5. Jahrtausend z.B. in Mesopotamien der Fall. Man spricht dann vom sogenannten „Chalkolithikum“, der Kupferzeit. Beispielsweise hatte die berühmte Gletschermumie „Ötzi“ (2. Hälfte des 4. Jts.) verschiedene Werkzeuge und Waffen aus Kupfer bei sich.[6] Aus dem alten Ägypten beispielsweise ist bekannt, dass vor allem oxidische Kupfererze wie Malachit zum Einsatz kamen, die bei einer Temperatur von beinahe 1100°C geschmolzen wurden.[7]
Auf die Kupferzeit folgte dann die Bronzezeit. Belege dafür findet man im mesopotamischen Bereich ab der Zeit von 2.500 v. Chr. Weiters kann man auf die Verbreitung der Technik schließen, die sich nach Ägypten und das Gebiet der heutigen Türkei ausdehnte. Man kennt drei Wege, wie die Bronze Einzug in Europa gehalten hat:
Über Anatolien nach Südosteuropa bis Ungarn und Österreich
Über Nordafrika nach Spanien und Portugal bis nach Frankreich und England
Über die Gebirgszüge des Kaukasus und der Karpaten nach Mitteleuropa[8]
Ab der Zeit um 1700 v. Chr. spricht man von der Bronzezeit auch für Europa. Die Forschung kennt heute einige bedeutende Kulturen im europäischen Raum, die sich durch ihr zeitlich, örtlich oder durch Bestattungsformen voneinander unterscheiden lassen. Denn zu Beginn der Bronzezeit beerdigte man die Toten in einem sogenannten Hockergrab, während sich diese Bestattung dann hin zu einer Einäscherung der Verstorbenen änderte. Zu den bekanntesten Kulturen der Bronzezeit zählen beispielsweise die Aunjetzitzerkultur, deren Spuren vor allem in Mitteldeutschland, Niederösterreich und Böhmen fassbar sind. Aber auch die Hügelgräberkultur und die Urnenfelderkultur, die ab ca. 1300 v. Chr. in Böhmen, Polen und im Donaugebiet zu finden sind, sind erwähnenswert.[9]
Die Kulturen der Bronzezeit waren, was die sozialen Strukturen betrifft, hierarchisch gegliedert. Diese entstand durch die verschiedenen Tätigkeitsfelder, die die Erzeugung, aber auch der Handel mit der Bronze mit sich brachte. Es entstand ein reger Warenaustausch über lange Routen von Nordeuropa bis nach Griechenland, Ägypten und dem Nahen Osten. Dies lässt sich durch Grabbeigaben und andere Funde belegen. So fanden sich beispielsweise ägyptische Perlen in einem bronzezeitlichen Grab in England oder Bernstein aus Nord- und Osteuropa in mykenischen Gräbern. Anhand solcher Objekte in Prunkgräbern konnten weitere Aussagen über die soziale Gliederung der damaligen Zeit in verschiedenen Gebieten gemacht werden.[10]
Nach der Bronzezeit folgte dann die Eisenzeit, was aber nicht das Ende der Nutzung von Bronze bedeutete. Für die Waffenproduktion wurde nun zwar das härtere Eisen verwendet, aber weiterhin wurden Alltags- und Kunstobjekte aus Bronze hergestellt, wie man am Objekt des Monats sehen kann.
Die Darstellung
Auch wenn nur noch Fragmente der Figur darauf erhalten sind, kann man – nach Vergleich mit anderen Darstellungen – den römischen Gott Jupiter auf einem Thron sitzend erkennen. Der Name Jupiter bedeutet übersetzt in etwa „Himmlischer Vater“ und man findet in der Literatur auch die Schreibweisen „Iupiter“ oder „Juppiter“. Zunächst wurde Jupiter vor allem als Wettergott verehrt. Als die Griechen ab dem 8. Jhdt. v. Chr. begannen auf Sizilien und Süditalien Kolonien zu gründen, brachten sie auch ihre Gottheiten, allen voran Zeus, mit in die Fremde. Wie so häufig in der römischen Götterwelt kam es auch hier zur sogenannten „Interpretatio Romana“. Dies bedeutet nichts anderes, als das die Römer das Fremde im Eigenen wiederzuerkennen glaubten und dieses dann auf ihre Gottheiten und Glaubensvorstellungen umlegten. So erkannten sie Jupiter in Zeus wieder und übertrugen viele Mythen über den Gott inklusive all seiner amourösen Abenteuer auf den alten italischen Wettergott. Gleiches widerfuhr der Hera, der Gattin des Zeus, in der die Römer die Göttin Juno, die Ehefrau von Jupiter, sahen.[11]
Um eine Gottheit auf Darstellungen eindeutig erkennbar zu machen, gab es verschiedene Attribute (Tiere, Pflanzen, Gegenstände), die ihr zugeordnet waren. Jupiter identifizierte man mit einem Blitzbündel, einem Zepter oder einem Adler. Der Mythos erzählt, dass die Zyklopen (od. Kyklopen) – einäugige Riesen – die Blitze für Jupiter schmiedeten, der sie dann als Waffe einsetzen konnte. Dies taten sie als Dank dafür, dass der Gott sie aus dem Tartaros, der tiefsten Unterwelt befreit hatte. Der Adler ist der Bote von Zeus oder der Gott verwandelt sich selbst in den Raubvogel, um auf die Erde hinabzufliegen.[12]
In der römischen Glaubensvorstellung war Jupiter als weit mehr als ein Wettergott mit zahlreichen Liebschaften und einer eifersüchtigen Ehefrau, auch mehr als der Beschützer des Herrschers sowie der Gastfreundschaft oder der Schirmherr der Olympischen Spiele. In Rom galt Jupiter als der oberste Gott, der das gesamte Imperium, also den Staat beschützte. Er stand an der Spitze der sogenannten „Kapitolinischen Trias“ zusammen mit seiner Gattin Juno und seiner Tochter Minerva (griech. Athene). Die Bezeichnung rührt daher, dass der Tempel mit den Statuen der drei Gottheiten (Trias) auf dem Kapitol, einem der sieben Hügeln von Rom, stand. Dieses Heiligtum war für den römischen Staat von entscheidender Bedeutung, denn hier fanden wichtige kultische Handlungen im Zusammenhang mit der Außenpolitik statt. So leisteten Feldherren vor ihrem Auszug aus Rom an diesem Ort feierlich ein Gelübde und brachten Opfer dar. Weiters endet der Triumphzug eines siegreichen Heerführers am Kapitol. Kriegserklärungen wurden vom Senat am Heiligtum beschlossen und auch Verträge zwischen Rom und anderen Völkern wurde am Kapitol verhandelt und unterzeichnet. In seiner Funktion als oberster Staatsgott wurde Jupiter als „Iupiter Optimus Maximus“, also als „der Beste und der Größte“ bezeichnet. Die Abkürzung dafür lautet I.O.M und man findet sie häufig auf Weiheinschriften.[13] Auf dem hier abgebildeten Denar aus dem 1. Jh. n. Chr. sieht man eine Darstellung des heute nicht mehr erhaltenen Tempel der kapitolinischen Trias.
Prinzipiell waren dem Gott alle Iden im römischen Kalender, also entweder der 13. oder 15. Tag eines Monats heilig, je nachdem in welchem Monat man sich befand. Dabei handelt es sich um die Tage mit einem Vollmond. Jupiter war nämlich nicht nur der Gott des Tageslichts, sondern auch jedweden Lichts am Nachthimmel. Zwischen 4. und 19 September fanden zu Ehren von Jupiter die sogenannten „ludi Romani“ statt, wobei die Dauer des Festes sich im Lauf der Jahrhunderte von einem Tag auf mehrere ausdehnte. Weiters hatte Jupiter viele Beinamen, die seine Zuständigkeitsbereiche auch für die heutige Zeit deutlich werden lassen. So wird er in seiner Funktion als Himmels- und Wettergott als Blitzschleuderer „Jupiter Fulgur“ und als Donnerer „Jupiter Tonans“ bezeichnet. Als Wächter über die Ehe gab man Jupiter den Beinamen „Farreus“. Auch Recht und Sitte stehen unter seinem Schutz und als Schwurgott nannte man Jupiter „Dius Fidius“. Seine Bedeutung für die Außenpolitik und den militärischen Bereich wurde bereits erwähnt. So wundert es nicht, dass er auch als „Jupiter Victor“ zum Siegesgott wurde. Als solcher hält er eine kleine Version der römischen Siegesgöttin Victoria (griech. Nike) in der geöffneten Hand. [14]
In einigen europäischen Sprache findet man Jupiter in der Bezeichnung für den Donnerstag wieder wie z.B. franz. „jeudi“ oder ital. „giovedi“. Auch in der Astronomie trifft man auf Jupiter, der Namensgeber für den größten Planeten unseres Sonnensystems wurde. Einige der vielen Monde, die ihn umkreisen, tragen die Namen seiner Geliebten wie Io, Kallisto oder Ganymed.
Nach dieser eingehenden Betrachtung des Gottes Jupiter und seiner großen Bedeutung für das
römische Reich kommen wir nun zurück zum Kästchen. Nun ist vielleicht besser nachzuvollziehen, warum gerade Jupiter als wichtigster Gott in dieser Art und Weise – sitzend auf einem Thron – auf dem Objekt Platz genommen hat. Diese Form der Darstellung von Jupiter/Zeus wurde aber nicht erst vor ca. 2000 Jahren von einem römischen Künstler verwendet, sondern man findet sie bereits im antiken Griechenland. Die Rede ist von einem der 7 Weltwunder der Antike: Der Zeus-Statue in Olympia. Hier befand sich eine der bedeutendsten Heiligtümer des Zeus mitsamt dazugehöriger Orakelstätte. In dem prächtigen Tempel des Gottes befand sich die gewaltige Statue von Zeus aus Gold und Elfenbein mit einer Höhe von 12 m. Erhalten blieb uns die Statue nicht, sondern nur die Berichte bei verschiedenen antiken Autoren wie z.B. Pausanias.. Auch ist bekannt, welche literarische Vorlage der Bildhauer Phidias vor Augen hatte, als er die Statue anfertigte: nämlich eine Szene aus der Ilias, in der Zeus nur mit dem Bewegen einer Augenbraue den Olymp erzittern ließ. Vom Weltwunder ist heute leider nichts mehr zu sehen, denn nach dem Ende der Olympischen Spiele der Antike im Jahr 393 n Chr. ging die Statue verloren.[15]
Für die Nachwelt blieben nur Darstellungen der Statue in verkleinertem Maßstab auf Münzen und anderen Gegenständen erhalten. Einige dieser Geldstücke sollen hier als Beispiele angeführt werden. Wenn man die folgenden Abbildungen betrachtet sieht man jeweils Jupiter auf einem Thron sitzend mit einem Zepter in der linken Hand. In der rechten trägt er auf den ersten beiden Münzen ein Blitzbündel (1. bzw. 2. Jh. n. Chr.), auf der letzten (3. Jh. n. Chr.) ist die Göttin Nike erkennbar. Die Haltung erinnert an die Fragmente der Darstellung auf dem hier thematisierten Bronzekästchen. Dank der Vergleichsobjekte – wenngleich aus dem Bereich der Numismatik (Münzkunde) – kann man sich vielleicht besser die ursprüngliche Abbildung auf dem Kästchen vorstellen.
Wenn Sie sich selbst ein Bild vom thronenden Jupiter auf dem Bronzekästchen machen wollen, dann wartet das älteste Kästchen der Schell Collection in der Abteilung der antiken Objekte im Museum auf Sie.
Text: Mag. Verena Lang
Literatur:
Demandt, Alexander: Kleine Weltgeschichte. 4. Aufl., Fischer Taschenbuch Verlag – Frankfurt – 2011.
Figurowski, N.: Die Entdeckung der chemischen Elemente und der Ursprung ihrer Namen. 1. Aufl., Verlag MIR/Aulis Verlag Deubner & Co Kg – Moskau/Köln – 1981.
Hartmann, P.W.: Kunstlexikon. Wien – 1996.
Hunger, Herbert: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. 6. erw. und erg. Aufl., Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH – Reinbek – 1974.
Kinder, Hermann u. Hilgemann, Werner: dtv-Atlas Weltgeschichte, Bd. 1 Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution. 37. Aufl., Deutscher Taschenbuch Verlag, München – 2004.
Kretschmer, Hildegard: Lexikon der Symbole und Attribute in der Kunst. 7. Aufl., Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG – Stuttgart – 2019.
Kurts, Friedrich: Handbuch der Mythologie. Phaidon Verlag GmbH – Essen – 1869.
Richter, Gisela: The Phidian Zeus of Olympia. In: Hesperia, Bd. 35, 1966. S. 166-170.
Schneider, Helmuth: Geschichte der antiken Technik. 2. durchges. Aufl., Verlag C.H. Beck – München – 2012.
Tripp, Edward: Reclams Lexikon der antiken Mythologie. 8., biblio. aktual. Auflage. Philipp Reclam jun. – Stuttgart – 2012.
Weblinks:
www.coinsarchive.com
Nachweise:
[1] Vgl. Hartmann, S. 244.
[2] Vgl. Schneider, S. 44.
[3] Vgl. Figurowski, S. 130.
[4] Vgl. Figurowski, S. 224; Hartmann, S. 1652ff.
[5] Vgl. Figurowski, S. 73; Hartmann, S. 244.
[6] Vgl. dtv Atlas, S. 19; Hartmann, S. 885.
[7] Vgl. Figurowski, S. 129f.
[8] Vgl. dtv Atlas, S. 19.
[9] Vgl. Ebda, S. 19.
[10] Vgl. Ebda, S. 19; Demandt, S. 25f.
[11] Vgl. Hunger, 203f.; Tripp, 273f.
[12] Vgl. Kretschmer, S. 20-23, 61, 93 u. 467; Tripp, S. 303f., 543.
[13] Vgl. Hunger, S. 203f.; Kurts, S. 273.
[14] Vgl. Hunger, S. 203f.; Kurts, S. 273.
[15] Vgl. Brodersen, S. 58ff.
Abbildungsnachweise:
Abb. 1 – 5: Copyright Schell Collection.
Abb. 6: https://www.coinarchives.com/a/lotviewer.php?LotID=1725647&AucID=3931&Lot=97094&Val=373926a1c14565a95b0d7c21eabbe03a vom 1.10.2020.
Abb. 7: Richter, Gisela: The Phidian Zeus of Olympia, Tafel 54.
Abb. 8: Brodersen: Die Sieben Weltwunder, S. 68.
Abb. 9: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Statue_of_Zeus_at_Olympia?uselang=de#/media/File:Fischer_von_Erlach_Architektur_002.jpg vom 28.10.2020.
Abb. 10: https://www.coinarchives.com/a/lotviewer.php?LotID=1686698&AucID=3771&Lot=2113&Val=db3379638ab3a76d95b84cf2f49b0f22 vom 1.10.2020.
Abb. 11: https://www.coinarchives.com/a/lotviewer.php?LotID=1714633&AucID=3897&Lot=597&Val=3a75587b7ac2347d1b11c8a3b6735904 vom 1.10.2020.
Abb. 12: https://www.coinarchives.com/a/lotviewer.php?LotID=1707639&AucID=3847&Lot=70&Val=8a5ad16b44d220147405b9fb9a210074 vom 1.10.2020.