Den Mittelpunkt der katholischen Messe bildet die Eucharistie. Mit dem Empfang der konsekrierten Hostie, auch als Leib Christi bezeichnet, werden die Gläubigen mit Jesus auf die intensivste mögliche Art vereint. Sie erlangte eine solch große Bedeutung bei den Gläubigen, dass man nicht nur das Seelenheil erwartete, sondern auch die Hoffnung auf materielle Vorteile. Dies führte sogar soweit, dass man sich dieses Sakrament aneignen wollte. Welche Maßnahmen die Kirche für die Sicherheit beschloss und was dies mit dem hier gezeigten Gitter auf sich hat, gibt das folgende Objekt des Monats in einem kleinen Einblick wieder.
Das Objekt
Maße: 68 x 46,5 x 1,5 cm
Material: Eisen
Datierung: um 1500
Herkunft: Steiermark, Österreich
Standort: 2. Stock, Gittersammlung
Das hier gezeigte Sakramentsgitter (Abb. 1) dürfte um 1500 vermutlich in Österreich erzeugt worden sein. Die ineinander gesteckten eckigen Stäbe bilden ein rautenförmiges Muster. Als Kontrast dazu, wurde die Randleiste mit Pflanzenranken verziert. Das Schlüsselloch wurde mit einem sogenannten Schlüsselfang und einer Blume versehen (Abb. 2). Dieses für die Zeit typische Element erleichterte durch den vorgegebenen Weg das Schlüsselloch präzise zu treffen und diente gleichermaßen als Dekoration. Diese spezifische Blumenform sowie der Schlüsselfang waren typische Merkmale der Truhen- und Türschlösser der Gotik. Bis heute haben sich Reste orangefarbenen Miniums am Gitter erhalten. Minium, oder auch Mennige genannt, wurde auf die gereinigte Eisenoberfläche aufgetragen um vor Rost zu schützen. Leider ist die Überfalle mit Riegel zum Versperren nicht mehr erhalten. Bei der Überfalle dieses Exponats handelt es sich in diesem Fall um eine Klappe, die im rechten Winkel zu einem waagrechten Riegel steht, der zum Versperren des Gitters benötigt wird. Diese hat auf der hinteren Seite eine Öse, die in das Schloss gedrückt wird. Beim Zusperren mit dem Schlüssel schiebt sich ein kleiner Riegel in diese Öse und verhindert, dass der gesamte Riegel aufgeschoben wird. Für welchen Typ der Sakramentshäuschen dieses Gitter verwendet wurde, kann heute nicht mehr festgestellt werden. In der Schell Collection befinden sich zahlreiche Gitter aus verschiedenen Jahrhunderten und geben einen guten Überblick über die Vielfalt dieser Gattung.
Die Eucharistie und ihre Aufbewahrung
Der Gottesdienst in der katholischen Kirche, der zum Gedächtnis Jesus Christus des letzten Abendmahls, dessen Tod als auch Auferstehung abgehalten wird, wird als Eucharistiefeier bezeichnet. Bei dieser Feier soll Jesus gegenwärtig in den Gaben von Brot und Wein sein. Mit dem Empfang der konsekrierten Hostie, werden die Gläubigen mit ihm auf die intensivste Weise vereint. Sie ist eines der sieben Sakramente, durch die Gläubige die Gegenwart von Christus erfahren. Dazu zählen auch die Taufe, die Firmung, die Buße, die Ehe, die Priesterweihe und die Kranksalbung.[1] Die für die Eucharistiefeier benötigten konsekrierten Hostien[2] wurden oftmals in einer Pyxis (Abb. 3) oder in kleinen rechteckigen Kästchen aufbewahrt. Aufgrund der Größe ist anzunehmen, dass diese nicht frei auf dem Altar verwahrt, sondern in einem Tabernakel eingeschlossen wurden. Diese Tabernakel[3] konnten beweglich oder auch in der Wand verbaut sein. Eine Pyxis ist ein kleines zylindrisches Gefäß, welches oftmals einen kegelförmigen aufklappbaren Deckel zum Öffnen hat. Sie wurden nicht nur zur Aufbewahrung der Eucharistie verwendet, sondern konnten auch Schmuckstücke und Reliquien enthalten. Heute ist nicht immer nachzuweisen, welcher Inhalt sich in den einzelnen Pyxiden befunden hat.[4]
Im ersten Jahrtausend empfand man die Eucharistie vor allem als Opfergabe, damit sollte auch die Weihung der Seelen einhergehen. Die Realpräsenz Christus rückte immer mehr ins Zentrum und änderte die Volksfrömmigkeit. Der Wunsch, die Hostie zu sehen, entwickelte sich.[5] Die Reliquia Sacramenti wurde auf unterschiedliche Art und Weise aufbewahrt. Ab dem 9. Jahrhundert wurde in der Admonitio synodalis[6] festgehalten, dass erstmals Pyxiden mit der Eucharistie zusammen auf dem Altar aufgestellt werden dürfen. Aber auch über dem Altar hängend, mithilfe von beispielsweise Hostientauben, war dies möglich. Von der Pyxis und den Tabernakeln die sich auf dem Altar befanden, ging es über zu Nischen mit versperrbaren Gittertüren und änderte sich später wieder.[7]
Zu Beginn der Jahrtausendwende stellte sich eine wachsende kultische Verehrung der Hostie ein. So wurde nun einerseits der Missbrauch von Hostien als ein schwerwiegender unmoralischer Akt gesehen. Andererseits wurden Hostien, vor allem durch aufkommende Berichte über Wunderhostien, noch begehrter. Im 13. Jahrhundert hatte die Eucharistie eine solch große Bedeutung bei den Gläubigen, dass sie sich auch materielle Vorteile neben dem Seelenheil erhofften. Dies führte dazu, dass Menschen versuchten, die Hostien in ihren Besitz zu bringen und zu Hause für unterschiedliche Zwecke einsetzten. Damit in Zusammenhang steht auch der Hostienfrevel, bei dem der Missbrauch und die Schändung der Hostien im Zentrum steht. Unter anderem wurde Juden unterstellt, mithilfe der konsekrierten Hostien diese zu entwürdigen und Christen zu verspotten. In den meisten Fällen von Demütigungen der Sakramente wurden Frauen dafür verantwortlich gemacht. Der Höhepunkt dieser Ausschreitungen befand sich im 15. Jahrhundert in Verbindung mit der Hexenverfolgung. Diese Umstände führten zum Verlangen die Sicherheit des Sakraments zu verstärken.[8]
Im vierten Laterankonzil 1215 wurde eine einheitliche Aufbewahrung des Allerheiligsten, der Eucharistie, für die Kirche beschlossen. Darin steht, übersetzt von Nussbaum, geschrieben:
„Wir bestimmen, daß [sic!] in allen Kirchen das Chrisam und die Eucharistie sub fideli custodia clavibus adhibitis aufbewahrt werde, damit keine ruchlose Hand sich danach ausstrecke, um irgendeine schreckliche oder frevelhafte Tat zu vollbringen.“[9]
Sakramentsnischen oder auch Wandtabernakel waren zwar schon vor diesem Konzil in Verwendung, waren aber nicht immer üblich bzw. verpflichtend. Mit diesem Synode wurde die Verstärkung der Sicherheit festgelegt. Wie diese genau auszusehen hat und wo die Eucharistie verwahrt wird, war aber Interpretationssache der einzelnen Kirchen. Das versperrbare Gitter in einer Mauernische, welches Abhilfe gegen Diebstahl schuf, war eine dieser Möglichkeiten. Dabei konnte auch dem Wunsch nachgegangen werden, das Sakrament durch die vergitterte Türe zu sehen. Diese Sakramentsnischen veränderten ihren Typus zudem im Laufe der Zeit.[10]
Typen von Sakramentsgittern
Die Blütezeit der sich herausgebildeten dreidimensionalen Sakramentshäuschen lässt sich im 15. und 16. Jahrhundert festmachen, wobei Deutschland und seine umliegenden Nachbarländer die Hauptverbreitungsgebiete sind. Sehr häufig wurde für die Gitter ein Rautenmuster verwendet, wobei die Schnittpunkte der Bänder oder Stäbe durch Zierrosetten verschönert wurden. Pflanzenornamente, wie Distelranken aus Blechschnitt, waren hingegen als Rahmenverzierung beliebt. Jedoch waren diese Kleinarchitekturen bereits lange vor ihrem Höhepunkt entwickelt worden. Durch die diversen Gestaltungen ist es möglich, den Raum und die Zeit der Entstehung einzugrenzen, denn der formale Formenschatz kennzeichnet verschiedene Zeitepochen
Sakramentsnische
Sakramentsnischen waren der einfachste und am häufigsten vorkommende Typ. Sie waren bis auf die Rahmung gänzlich in die Mauer eingelassen und verfügten im Normalfall über keinen Bodenkontakt durch einen Sockel oder Ähnliches. Wenn man sich heute die verbliebenen Sakramentsnischen und -häuschen ansieht, so fällt einem die beträchtliche Höhe auf, in der sie angebracht wurden. Um zu den Türen zu gelangen, hatte man früher entweder aus Holz verschiebbare oder fest verbaute Stufen zum Erreichen des Türchens. Eine weit verbreitete Form war auch die Rechtecknische, welche sich im 14. Jahrhundert mit einer glatten Rahmung etablierte. Gleichzeitig bildete sich der Abschluss mit einer Gibelkrönung heraus und auch eine Architekturverblendung wurde Mitte dieses Jahrhunderts aktuell. Um 1500 entstanden die geschmückten Versionen. Die am vielfältigsten gestaltete Nischenform war die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gerahmte Architekturverblendung. Beispielhaft ist hier das Gitter aus der Leechkirche in Graz (Abb. 4), welches auf 1499 datiert ist. Daneben gibt es noch Sakramentsnischen mit einer gemalten Umrahmung.[11]
Der älteste Nachweis von einer Sakramentsnische lässt sich in Deutschland finden. Nach einem Brand in der Pfarrkirche St. Urban 1128 in Köln-Deutz wurde in einem Bericht festgehalten, dass sich die Holzpyxis in einer verschlossenen Mauernische befand. Es ist davon auszugehen, dass diese Art der Aufbewahrung in vielen Kirchen verbreitet war. Aus dem 13. Jahrhundert hingegen stammen die in Österreich ältesten erhaltenen Sakramentsnischen. Auch in anderen Nachbarländern fanden sie Verwendung, jedoch entwickelten sie sich zu unterschiedlichen Zeiten.[12]
Sakramentsschrank
Eine Übergangsform der beiden Typen Nischen und Häuschen stellt der sogenannte Sakramentsschrank dar. Wie auch schon die zuvor angesprochene Sakramentsnische weist auch der Schrank keinen Bodenkontakt auf. Jedoch tritt er deutlich sichtbarer aus der Wand hervor und wird meist von einer Konsole[13] gestützt. Oftmals können diese Konsolen künstlerisch auch von Figuren oder anderen Elementen umrahmt werden. Als Beispiele seien hier der Sakramentsschrank um 1510 von der Pfarrkirche des Hl. Laurentius in Kirchham (OÖ) und ein früheres Beispiel um 1414 aus Maria am Gestade in Wien (Abb. 5) angeführt.[14]
Sakramentshäuschen
Kommen wir nun zur bekanntesten aller Formen eines Wandtabernakels. Dieser Typus ragt ebenfalls stark aus der Mauer hervor. Jedoch, wie bereits angesprochen, weist er als einziger der Formen fast immer einen Bodenkontakt durch einen Sockel auf. Der Aufbau eines Sakramentshäuschens sieht wie folgt aus: Vom Boden her gliedert sich der Fuß in Sockel und Schaft, geht über in einen Korb oder Überleitungselement, dann folgt ein Gehäuse und schließt mit dem turmartigen Aufsatz ab. Das Gehäuse kann auch als Schrein oder Tabernakel bezeichnet werden. Das solche Aufsätze und damit die Sakramentshäuschen durchaus eine beträchtliche Dimension erreichen können, zeigt das Beispiel von Heiligenblut in Kärnten (Abb. 6), welches mit 1496 datiert wurde und mit 13 Metern das höchste Modell in Österreich ist. Das Sakramentshaus (Abb. 7) von dem Liebfrauenmünster in Ulm (1467-1471) beweist mit einer Höhe von 26,25 Metern eine unglaubliche Arbeit aus Deutschland.[15]
Dass Sakramentsnischen in Österreich als Vorstufe zum Sakramentshäuschen angesehen werden können, lässt sich an zwei Punkten, laut Weidenhoffer, festmachen. Zum einen ist es die turmförmige Überhöhung der Sakramentsnische. Zum anderen ist es das stufenweise Heraustreten aus der Wand. Als ältestes erhaltenes Sakramentshaus in Österreich zählt das um 1450 errichtete in Steyr. Auch wenn es keinen Fuß besitzt, zählt es durch den Aufsatz in diese Kategorie.[16]
Wie Sie sehen, können diese Architekturformen aufgrund ihrer Loslösung von der Wand in Gruppen unterteilt werden. Weidenhoffer gliedert zudem die Sakramentshäuschen aufgrund der Formen ihres Aufbaus nochmal in folgende Typen:
Pyramidenform
Tabernakelpfeiler
Monstranzform
Baldachintypus
Fassadentypus
Gemaltes Sakramentshäuschen
Sonderform der Renaissance
Zudem wurde auch durch Jacob Müller in dem Werk „Kirchenschmuck“ von 1591 festgehalten, dass Sakramentshäuschen die Ikonografie durch „schönen außgegrabenen, oder jedoch gemahlten heiligen Bildern, welche das bitter Leiden und Sterben Jesu Christi unsers Herrn, oder auch dieses so hochheiligen Sacrament Geheimnussen, für Augen stellen“[17] auszuführen ist. Dies ist besonders bei den gemalten Sakramentshäuschen umgesetzt, welche im Gegensatz zu den gemalten Sakramentsnischen Architekturmalerei beinhalten.[18]
Als mögliche Vorbilder aller Typologien von Sakramentshäuschen können zum Beispiel Licht- und Wegsäulen, Kirchtürme, Brunnen, Bildstücke, Bekrönungen von Taufsteinen, Kanzeln und Baldachinen sowie Objekte aus der Goldschmiedetechnik wie Turmmonstranzen angesehen werden. Dabei sind die Materialien so vielfältig wie die Typen selbst. Neben dem am häufigsten verwendeten (Sand-)Stein kommen auch Holz, Metall und auch speziellere Materialien wie Terrakotta vor.[19]
Dieses Exponat aus der Schell Collection zeigt, dass sich hinter einem zunächst unscheinbar wirkenden Gitter, eine spannende Geschichte verbirgt. Wenn Sie nun neugierig geworden sind und die Vielfalt dieser Sakramentsgitter bestaunen möchten, besuchen Sie doch die Schell Collection. Auf dem Weg zu uns werfen Sie gerne einen Blick in die Grazer Leechkirche, um eine original erhaltene Sakramentsnische in ihrer ursprünglichen Form zu erleben.
Müller, Jacob: Kirchengeschmuck. KirchenGeschmuck. Das ist: Kurtzer Begriff der fürnembsten Dingen, damit ein jede recht und wol zugerichtete Kirchen geziert und auffgebutzt seyn solle Allen Prelaten und Pfarrherren durch das ganzte Bistumb Regenspurg sehr notwendig …. München 1591.
Nussbaum, Otto: Die Aufbewahrung der Eucharistie, Bonn 1979.
Thirsfeld, Eveline: Ein Haus für Christus innerhalb des Gotteshauses. Sakramentshäuschen in Österreich, Masterarbeit. Graz 2021.
Weidenhoffer, Hansjörg: Sakramentshäuschen in Österreich. Eine Untersuchung zur Typologie und stilistischen Entwicklung in der Spätgotik und Renaissance, 2 Bde., Dissertation. Graz 1991.
[2] Hostien sind Oblate aus Weizenmehl und Wasser. Konsekration bedeutet im christlichen Glauben die liturgische Weihe von Brot und Wein durch Verwandlung in Leib und Blut Christi.
[3] Tabernakel sind ein Aufbewahrungsort der Reliqua sacramenti, der in der Eucharistiefeier konsekrierten Hostien. Nach katholischer Lehre sind und bleiben sie Leib Christi. Der Tabernakel ist in der Regel ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus mit verschließbarer Tür.
[4] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 7-9 und Thirsfeld 2021, S. 12.
[6]Admontio synodalis ist eine anonyme Predigt für einen Bischof mit Anweisungen an die Kleriker über die Ausführung des Amtes und des geistlichen Lebens.
[7] Vgl. Thirsfeld 2021, S. 12-15 und Nussbaum 1979, S. 329.
[9] IV. Laterankonzil 1215, Cap. 20 (22, 1007 Mansi): Statuimus, ut in cunctis ecclesiis chrisma et Eucharistia sub fideli custodia clavibus adhibitis conserventur, ne possit ad illa temeraria manus extendi, ad aliqua horribilia vel nefaria exercenda. Zitiert nach: Nussbaum 1979, S. 373.
[10] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 10-12 und Thirsfeld 2021, S. 16 und Nussbaum 1979, S. 373.
Objekt des Monats Jänner 2025
Gitter eines Wandtabernakels
Den Mittelpunkt der katholischen Messe bildet die Eucharistie. Mit dem Empfang der konsekrierten Hostie, auch als Leib Christi bezeichnet, werden die Gläubigen mit Jesus auf die intensivste mögliche Art vereint. Sie erlangte eine solch große Bedeutung bei den Gläubigen, dass man nicht nur das Seelenheil erwartete, sondern auch die Hoffnung auf materielle Vorteile. Dies führte sogar soweit, dass man sich dieses Sakrament aneignen wollte. Welche Maßnahmen die Kirche für die Sicherheit beschloss und was dies mit dem hier gezeigten Gitter auf sich hat, gibt das folgende Objekt des Monats in einem kleinen Einblick wieder.
Das Objekt
Maße: 68 x 46,5 x 1,5 cm
Material: Eisen
Datierung: um 1500
Herkunft: Steiermark, Österreich
Standort: 2. Stock, Gittersammlung
Das hier gezeigte Sakramentsgitter (Abb. 1) dürfte um 1500 vermutlich in Österreich erzeugt worden sein. Die ineinander gesteckten eckigen Stäbe bilden ein rautenförmiges Muster. Als Kontrast dazu, wurde die Randleiste mit Pflanzenranken verziert. Das Schlüsselloch wurde mit einem sogenannten Schlüsselfang und einer Blume versehen (Abb. 2). Dieses für die Zeit typische Element erleichterte durch den vorgegebenen Weg das Schlüsselloch präzise zu treffen und diente gleichermaßen als Dekoration. Diese spezifische Blumenform sowie der Schlüsselfang waren typische Merkmale der Truhen- und Türschlösser der Gotik. Bis heute haben sich Reste orangefarbenen Miniums am Gitter erhalten. Minium, oder auch Mennige genannt, wurde auf die gereinigte Eisenoberfläche aufgetragen um vor Rost zu schützen. Leider ist die Überfalle mit Riegel zum Versperren nicht mehr erhalten. Bei der Überfalle dieses Exponats handelt es sich in diesem Fall um eine Klappe, die im rechten Winkel zu einem waagrechten Riegel steht, der zum Versperren des Gitters benötigt wird. Diese hat auf der hinteren Seite eine Öse, die in das Schloss gedrückt wird. Beim Zusperren mit dem Schlüssel schiebt sich ein kleiner Riegel in diese Öse und verhindert, dass der gesamte Riegel aufgeschoben wird. Für welchen Typ der Sakramentshäuschen dieses Gitter verwendet wurde, kann heute nicht mehr festgestellt werden. In der Schell Collection befinden sich zahlreiche Gitter aus verschiedenen Jahrhunderten und geben einen guten Überblick über die Vielfalt dieser Gattung.
Die Eucharistie und ihre Aufbewahrung
Der Gottesdienst in der katholischen Kirche, der zum Gedächtnis Jesus Christus des letzten Abendmahls, dessen Tod als auch Auferstehung abgehalten wird, wird als Eucharistiefeier bezeichnet. Bei dieser Feier soll Jesus gegenwärtig in den Gaben von Brot und Wein sein. Mit dem Empfang der konsekrierten Hostie, werden die Gläubigen mit ihm auf die intensivste Weise vereint. Sie ist eines der sieben Sakramente, durch die Gläubige die Gegenwart von Christus erfahren. Dazu zählen auch die Taufe, die Firmung, die Buße, die Ehe, die Priesterweihe und die Kranksalbung.[1] Die für die Eucharistiefeier benötigten konsekrierten Hostien[2] wurden oftmals in einer Pyxis (Abb. 3) oder in kleinen rechteckigen Kästchen aufbewahrt. Aufgrund der Größe ist anzunehmen, dass diese nicht frei auf dem Altar verwahrt, sondern in einem Tabernakel eingeschlossen wurden. Diese Tabernakel[3] konnten beweglich oder auch in der Wand verbaut sein. Eine Pyxis ist ein kleines zylindrisches Gefäß, welches oftmals einen kegelförmigen aufklappbaren Deckel zum Öffnen hat. Sie wurden nicht nur zur Aufbewahrung der Eucharistie verwendet, sondern konnten auch Schmuckstücke und Reliquien enthalten. Heute ist nicht immer nachzuweisen, welcher Inhalt sich in den einzelnen Pyxiden befunden hat.[4]
Im ersten Jahrtausend empfand man die Eucharistie vor allem als Opfergabe, damit sollte auch die Weihung der Seelen einhergehen. Die Realpräsenz Christus rückte immer mehr ins Zentrum und änderte die Volksfrömmigkeit. Der Wunsch, die Hostie zu sehen, entwickelte sich.[5] Die Reliquia Sacramenti wurde auf unterschiedliche Art und Weise aufbewahrt. Ab dem 9. Jahrhundert wurde in der Admonitio synodalis[6] festgehalten, dass erstmals Pyxiden mit der Eucharistie zusammen auf dem Altar aufgestellt werden dürfen. Aber auch über dem Altar hängend, mithilfe von beispielsweise Hostientauben, war dies möglich. Von der Pyxis und den Tabernakeln die sich auf dem Altar befanden, ging es über zu Nischen mit versperrbaren Gittertüren und änderte sich später wieder.[7]
Zu Beginn der Jahrtausendwende stellte sich eine wachsende kultische Verehrung der Hostie ein. So wurde nun einerseits der Missbrauch von Hostien als ein schwerwiegender unmoralischer Akt gesehen. Andererseits wurden Hostien, vor allem durch aufkommende Berichte über Wunderhostien, noch begehrter. Im 13. Jahrhundert hatte die Eucharistie eine solch große Bedeutung bei den Gläubigen, dass sie sich auch materielle Vorteile neben dem Seelenheil erhofften. Dies führte dazu, dass Menschen versuchten, die Hostien in ihren Besitz zu bringen und zu Hause für unterschiedliche Zwecke einsetzten. Damit in Zusammenhang steht auch der Hostienfrevel, bei dem der Missbrauch und die Schändung der Hostien im Zentrum steht. Unter anderem wurde Juden unterstellt, mithilfe der konsekrierten Hostien diese zu entwürdigen und Christen zu verspotten. In den meisten Fällen von Demütigungen der Sakramente wurden Frauen dafür verantwortlich gemacht. Der Höhepunkt dieser Ausschreitungen befand sich im 15. Jahrhundert in Verbindung mit der Hexenverfolgung. Diese Umstände führten zum Verlangen die Sicherheit des Sakraments zu verstärken.[8]
Im vierten Laterankonzil 1215 wurde eine einheitliche Aufbewahrung des Allerheiligsten, der Eucharistie, für die Kirche beschlossen. Darin steht, übersetzt von Nussbaum, geschrieben:
„Wir bestimmen, daß [sic!] in allen Kirchen das Chrisam und die Eucharistie sub fideli custodia clavibus adhibitis aufbewahrt werde, damit keine ruchlose Hand sich danach ausstrecke, um irgendeine schreckliche oder frevelhafte Tat zu vollbringen.“[9]
Sakramentsnischen oder auch Wandtabernakel waren zwar schon vor diesem Konzil in Verwendung, waren aber nicht immer üblich bzw. verpflichtend. Mit diesem Synode wurde die Verstärkung der Sicherheit festgelegt. Wie diese genau auszusehen hat und wo die Eucharistie verwahrt wird, war aber Interpretationssache der einzelnen Kirchen. Das versperrbare Gitter in einer Mauernische, welches Abhilfe gegen Diebstahl schuf, war eine dieser Möglichkeiten. Dabei konnte auch dem Wunsch nachgegangen werden, das Sakrament durch die vergitterte Türe zu sehen. Diese Sakramentsnischen veränderten ihren Typus zudem im Laufe der Zeit.[10]
Typen von Sakramentsgittern
Die Blütezeit der sich herausgebildeten dreidimensionalen Sakramentshäuschen lässt sich im 15. und 16. Jahrhundert festmachen, wobei Deutschland und seine umliegenden Nachbarländer die Hauptverbreitungsgebiete sind. Sehr häufig wurde für die Gitter ein Rautenmuster verwendet, wobei die Schnittpunkte der Bänder oder Stäbe durch Zierrosetten verschönert wurden. Pflanzenornamente, wie Distelranken aus Blechschnitt, waren hingegen als Rahmenverzierung beliebt. Jedoch waren diese Kleinarchitekturen bereits lange vor ihrem Höhepunkt entwickelt worden. Durch die diversen Gestaltungen ist es möglich, den Raum und die Zeit der Entstehung einzugrenzen, denn der formale Formenschatz kennzeichnet verschiedene Zeitepochen
Sakramentsnische
Sakramentsnischen waren der einfachste und am häufigsten vorkommende Typ. Sie waren bis auf die Rahmung gänzlich in die Mauer eingelassen und verfügten im Normalfall über keinen Bodenkontakt durch einen Sockel oder Ähnliches. Wenn man sich heute die verbliebenen Sakramentsnischen und -häuschen ansieht, so fällt einem die beträchtliche Höhe auf, in der sie angebracht wurden. Um zu den Türen zu gelangen, hatte man früher entweder aus Holz verschiebbare oder fest verbaute Stufen zum Erreichen des Türchens. Eine weit verbreitete Form war auch die Rechtecknische, welche sich im 14. Jahrhundert mit einer glatten Rahmung etablierte. Gleichzeitig bildete sich der Abschluss mit einer Gibelkrönung heraus und auch eine Architekturverblendung wurde Mitte dieses Jahrhunderts aktuell. Um 1500 entstanden die geschmückten Versionen. Die am vielfältigsten gestaltete Nischenform war die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gerahmte Architekturverblendung. Beispielhaft ist hier das Gitter aus der Leechkirche in Graz (Abb. 4), welches auf 1499 datiert ist. Daneben gibt es noch Sakramentsnischen mit einer gemalten Umrahmung.[11]
Der älteste Nachweis von einer Sakramentsnische lässt sich in Deutschland finden. Nach einem Brand in der Pfarrkirche St. Urban 1128 in Köln-Deutz wurde in einem Bericht festgehalten, dass sich die Holzpyxis in einer verschlossenen Mauernische befand. Es ist davon auszugehen, dass diese Art der Aufbewahrung in vielen Kirchen verbreitet war. Aus dem 13. Jahrhundert hingegen stammen die in Österreich ältesten erhaltenen Sakramentsnischen. Auch in anderen Nachbarländern fanden sie Verwendung, jedoch entwickelten sie sich zu unterschiedlichen Zeiten.[12]
Sakramentsschrank
Eine Übergangsform der beiden Typen Nischen und Häuschen stellt der sogenannte Sakramentsschrank dar. Wie auch schon die zuvor angesprochene Sakramentsnische weist auch der Schrank keinen Bodenkontakt auf. Jedoch tritt er deutlich sichtbarer aus der Wand hervor und wird meist von einer Konsole[13] gestützt. Oftmals können diese Konsolen künstlerisch auch von Figuren oder anderen Elementen umrahmt werden. Als Beispiele seien hier der Sakramentsschrank um 1510 von der Pfarrkirche des Hl. Laurentius in Kirchham (OÖ) und ein früheres Beispiel um 1414 aus Maria am Gestade in Wien (Abb. 5) angeführt.[14]
Sakramentshäuschen
Kommen wir nun zur bekanntesten aller Formen eines Wandtabernakels. Dieser Typus ragt ebenfalls stark aus der Mauer hervor. Jedoch, wie bereits angesprochen, weist er als einziger der Formen fast immer einen Bodenkontakt durch einen Sockel auf. Der Aufbau eines Sakramentshäuschens sieht wie folgt aus: Vom Boden her gliedert sich der Fuß in Sockel und Schaft, geht über in einen Korb oder Überleitungselement, dann folgt ein Gehäuse und schließt mit dem turmartigen Aufsatz ab. Das Gehäuse kann auch als Schrein oder Tabernakel bezeichnet werden. Das solche Aufsätze und damit die Sakramentshäuschen durchaus eine beträchtliche Dimension erreichen können, zeigt das Beispiel von Heiligenblut in Kärnten (Abb. 6), welches mit 1496 datiert wurde und mit 13 Metern das höchste Modell in Österreich ist. Das Sakramentshaus (Abb. 7) von dem Liebfrauenmünster in Ulm (1467-1471) beweist mit einer Höhe von 26,25 Metern eine unglaubliche Arbeit aus Deutschland.[15]
Dass Sakramentsnischen in Österreich als Vorstufe zum Sakramentshäuschen angesehen werden können, lässt sich an zwei Punkten, laut Weidenhoffer, festmachen. Zum einen ist es die turmförmige Überhöhung der Sakramentsnische. Zum anderen ist es das stufenweise Heraustreten aus der Wand. Als ältestes erhaltenes Sakramentshaus in Österreich zählt das um 1450 errichtete in Steyr. Auch wenn es keinen Fuß besitzt, zählt es durch den Aufsatz in diese Kategorie.[16]
Wie Sie sehen, können diese Architekturformen aufgrund ihrer Loslösung von der Wand in Gruppen unterteilt werden. Weidenhoffer gliedert zudem die Sakramentshäuschen aufgrund der Formen ihres Aufbaus nochmal in folgende Typen:
Zudem wurde auch durch Jacob Müller in dem Werk „Kirchenschmuck“ von 1591 festgehalten, dass Sakramentshäuschen die Ikonografie durch „schönen außgegrabenen, oder jedoch gemahlten heiligen Bildern, welche das bitter Leiden und Sterben Jesu Christi unsers Herrn, oder auch dieses so hochheiligen Sacrament Geheimnussen, für Augen stellen“[17] auszuführen ist. Dies ist besonders bei den gemalten Sakramentshäuschen umgesetzt, welche im Gegensatz zu den gemalten Sakramentsnischen Architekturmalerei beinhalten.[18]
Als mögliche Vorbilder aller Typologien von Sakramentshäuschen können zum Beispiel Licht- und Wegsäulen, Kirchtürme, Brunnen, Bildstücke, Bekrönungen von Taufsteinen, Kanzeln und Baldachinen sowie Objekte aus der Goldschmiedetechnik wie Turmmonstranzen angesehen werden. Dabei sind die Materialien so vielfältig wie die Typen selbst. Neben dem am häufigsten verwendeten (Sand-)Stein kommen auch Holz, Metall und auch speziellere Materialien wie Terrakotta vor.[19]
Dieses Exponat aus der Schell Collection zeigt, dass sich hinter einem zunächst unscheinbar wirkenden Gitter, eine spannende Geschichte verbirgt. Wenn Sie nun neugierig geworden sind und die Vielfalt dieser Sakramentsgitter bestaunen möchten, besuchen Sie doch die Schell Collection. Auf dem Weg zu uns werfen Sie gerne einen Blick in die Grazer Leechkirche, um eine original erhaltene Sakramentsnische in ihrer ursprünglichen Form zu erleben.
Text: Jasmin Längle, MA
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Sakramentsgitter, Steiermark, um 1500, Inv. Nr. 5954, Schell Collection Graz © prismaundkante
Abb. 2: Sakramentsgitter, Steiermark, Detail Schlüsselfang, Inv. Nr. 5954 Schell Collection Graz © prismaundkante
Abb. 3: Pyxis, Limoges, Inv. Nr. 4746, Schell Collection, © Schell Collection Graz
Abb. 4: Sakramentsnische, Leechkirche Graz, 1499, © Werner Gobiet, 02.11.2015
Abb. 5: Sakramentsschrank, Maria am Gestade Wien, 1414, © Rotschopf, 07.03.2013
Abb. 6: Sakramentshäuschen, Heiligenblut Kärnten, 1496, © Brunner Images, Osttirol Journal, 04.10.2017
Abb. 7: Sakramentshäuschen, Liebfrauenmünster in Ulm, 1467-1471, © Uoaei1, 02.10.2018
Abbildungsnachweis
Abb. 1: Sakramentsgitter, Steiermark, um 1500, Inv. Nr. 5954, Schell Collection Graz © prismaundkante
Abb. 2: Sakramentsgitter, Steiermark, Detail Schlüsselfang, Inv. Nr. 5954 Schell Collection Graz © prismaundkante
Abb. 3: Pyxis, Limoges, Inv. Nr. 4746, Schell Collection, © Schell Collection Graz
Abb. 4: Sakramentsnische, Leechkirche Graz, 1499, © Werner Gobiet, 02.11.2015, stammt von: https://austria-forum.org/attach/Wissenssammlungen/Bildlexikon_%C3%96sterreich/Orte_in_der_Steiermark/Graz/Leechkirche/2015-12-07%2009.52.31–a.jpg
Abb. 5: Sakramentsschrank, Maria am Gestade Wien, 1414, © Rotschopf, 07.03.2013, stammt von: https://wh1350.at/wp-content/uploads/2013/03/DSC_0134.jpg
Abb. 6: Sakramentshäuschen, Heiligenblut Kärnten, 1496, © Brunner Images, Osttirol Journal, 04.10.2017, stammt von: https://www.osttirol-heute.at/menschen/gotische-pracht-und-eine-faszinierende-legende/#128779-128780-128782-2
Abb. 7: Sakramentshäuschen, Liebfrauenmünster in Ulm, 1467-1471, © Uoaei1, 02.10.2018, stammt von: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Ulm_M%C3%BCnster_Sakramentshaus_01.jpg#file
Literaturverzeichnis und Online Quellen
Müller, Jacob: Kirchengeschmuck. KirchenGeschmuck. Das ist: Kurtzer Begriff der fürnembsten Dingen, damit ein jede recht und wol zugerichtete Kirchen geziert und auffgebutzt seyn solle Allen Prelaten und Pfarrherren durch das ganzte Bistumb Regenspurg sehr notwendig …. München 1591.
Nussbaum, Otto: Die Aufbewahrung der Eucharistie, Bonn 1979.
Thirsfeld, Eveline: Ein Haus für Christus innerhalb des Gotteshauses. Sakramentshäuschen in Österreich, Masterarbeit. Graz 2021.
Weidenhoffer, Hansjörg: Sakramentshäuschen in Österreich. Eine Untersuchung zur Typologie und stilistischen Entwicklung in der Spätgotik und Renaissance, 2 Bde., Dissertation. Graz 1991.
https://geschichtsquellen.de/werk/5804, (Zugriff: 11.12.2024)
[1] Vgl. Thirsfeld 2021, S. 7.
[2] Hostien sind Oblate aus Weizenmehl und Wasser. Konsekration bedeutet im christlichen Glauben die liturgische Weihe von Brot und Wein durch Verwandlung in Leib und Blut Christi.
[3] Tabernakel sind ein Aufbewahrungsort der Reliqua sacramenti, der in der Eucharistiefeier konsekrierten Hostien. Nach katholischer Lehre sind und bleiben sie Leib Christi. Der Tabernakel ist in der Regel ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus mit verschließbarer Tür.
[4] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 7-9 und Thirsfeld 2021, S. 12.
[5] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 15-16.
[6] Admontio synodalis ist eine anonyme Predigt für einen Bischof mit Anweisungen an die Kleriker über die Ausführung des Amtes und des geistlichen Lebens.
[7] Vgl. Thirsfeld 2021, S. 12-15 und Nussbaum 1979, S. 329.
[8] Vgl. Nussbaum 1979, S. 365-67.
[9] IV. Laterankonzil 1215, Cap. 20 (22, 1007 Mansi): Statuimus, ut in cunctis ecclesiis chrisma et Eucharistia sub fideli custodia clavibus adhibitis conserventur, ne possit ad illa temeraria manus extendi, ad aliqua horribilia vel nefaria exercenda. Zitiert nach: Nussbaum 1979, S. 373.
[10] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 10-12 und Thirsfeld 2021, S. 16 und Nussbaum 1979, S. 373.
[11] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 33-37.
[12] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 12.
[13] Eine Konsole ist in der Architektur ein vorspringendes Trageelement.
[14] Vgl. Ebd., S. 39.
[15] Vgl. Ebd., S. 40.
[16] Vgl. Ebd., S. 40-41.
[17] Müller 1591, S. 17.
[18] Vgl. Weidenhoffer 1991, S. 47.
[19] Vgl. Ebd., S. 27-31; 165-166.