Jeanne d’Arc hörte Stimmen, die sie als Gottes Wort interpretierte, führte mehrere erfolgreiche Schlachten an, trug als Frau im 15. Jahrhundert eine Rüstung und wurde von den mächtigen Männern ihrer Zeit für deren politische Zwecke ausgenutzt. Als Jeannes Erfolg zu schwinden drohte, entledigte man sich ihr, übergab sie der Inquisition und ließ sie ohne jegliche Unterstützung vor Gericht verurteilen und am Scheiterhaufen verbrennen.
Weltweit ist immer noch jede dritte Frau von psychischer, physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Gewalt gegen Frauen zählt somit zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Monatlich werden in Österreich im Schnitt drei Frauen von einem Mann in ihrem nahen sozialen Umfeld ermordet. 2023 führte das zu einem schockierenden Höchststand von 42 Femiziden. Anhand dieser Zahlen erkennt man, dass Gewalt an Frauen nicht räumlich oder zeitlich in weiter Ferne existiert, sondern hier und jetzt. Im Alltag können wir alle etwas dagegen tun. Wir müssen genau hinschauen, zuhören und gemeinsam daran arbeiten, dass Gewalt gegen Frauen keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft findet.
Seit Jahren bemühen sich die Vereinten Nationen darum, Gewalt an Frauen zu thematisieren und langfristig zu bekämpfen. UN Women Austria hat es sich deshalb gemeinsam mit Soroptimist International zum Ziel gemacht, mit der Orange The World Kampagne auf diese Umstände aufmerksam zu machen und dagegen anzukämpfen. Zwischen 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen) und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) erstrahlen deshalb weltweit Gebäude in oranger Farbe, orange Kleidung wird getragen oder Webseiten und Logos auf Orange geändert um ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die 16 Tage gegen genderbasierte Gewalt von Orange the World stehen symbolisch dafür, dass jeder Tag ein Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sein sollte. Sie werden von Politik, öffentlichen Organisationen und auch privatwirtschaftlichen Unternehmen mitgetragen. Viele Museen setzen beispielsweise ein ausgewähltes Exponat in Szene, um ihre Unterstützung für Orange The World zu zeigen.
Die Schell Collection hat als Exponat für die Orange the World Kampagne eine gusseiserne Statuette der Jungfrau von Orleans auserwählt, die aktuell eigentlich in der Sonderausstellung „Best of Depot“ zu sehen ist. Die Jungfrau von Orleans, allgemein als Jeanne d’Arc bekannt, war das berühmte Paradebeispiel einer Frau, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurde. 1412 in Domrémy in Frankreich geboren, erlebte sie hautnah den Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich (1339-1453). Sie fühlte sich von Gott berufen, Frankreich aus dem Krieg gegen England zu führen und Karl VII. auf den französischen Königsthron zu verhelfen. Natürlich war es sehr umstritten, eine junge Frau in einer Rüstung die Soldaten eines Königreiches anführen zu lassen. Befehlsgewalt über kriegerische Truppen und politischer Einfluss passten nicht zu den Frauen traditionell zugewiesenen Rollenbildern. Nach militärischen Erfolgen und der Krönung Karls VII. verlor Jeanne ihren strategischen Nutzen für Frankreich. Man hat sie also an das feindliche England ausgeliefert und der Inquisition übergeben. Sie wurde in weiterer Folge der Ketzerei und Zauberei bezichtigt, wobei auch das strafbare Tragen von Männerkleidung ihr zum Verhängnis wurde. Nach zahlreichen zermürbenden Prozessen, in denen gezielt versucht wurde, ihre Aussagen gegen sie zu verwenden, wurde Jeanne d’Arc am 30. Mai 1431 bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Jeanne d’Arc hörte Stimmen, die sie als Gottes Wort interpretierte, führte mehrere erfolgreiche Schlachten an, trug als Frau im 15. Jahrhundert eine Rüstung und wurde von den mächtigen Männern ihrer Zeit für deren politische Zwecke ausgenutzt. Als Jeannes Erfolg zu schwinden drohte, entledigte man sich ihr, übergab sie der Inquisition und ließ sie ohne jegliche Unterstützung vor Gericht verurteilen und am Scheiterhaufen verbrennen.
Weltweit ist immer noch jede dritte Frau von psychischer, physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Gewalt gegen Frauen zählt somit zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Monatlich werden in Österreich im Schnitt drei Frauen von einem Mann in ihrem nahen sozialen Umfeld ermordet. 2023 führte das zu einem schockierenden Höchststand von 42 Femiziden. Anhand dieser Zahlen erkennt man, dass Gewalt an Frauen nicht räumlich oder zeitlich in weiter Ferne existiert, sondern hier und jetzt. Im Alltag können wir alle etwas dagegen tun. Wir müssen genau hinschauen, zuhören und gemeinsam daran arbeiten, dass Gewalt gegen Frauen keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft findet.
Seit Jahren bemühen sich die Vereinten Nationen darum, Gewalt an Frauen zu thematisieren und langfristig zu bekämpfen. UN Women Austria hat es sich deshalb gemeinsam mit Soroptimist International zum Ziel gemacht, mit der Orange The World Kampagne auf diese Umstände aufmerksam zu machen und dagegen anzukämpfen. Zwischen 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen) und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) erstrahlen deshalb weltweit Gebäude in oranger Farbe, orange Kleidung wird getragen oder Webseiten und Logos auf Orange geändert um ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die 16 Tage gegen genderbasierte Gewalt von Orange the World stehen symbolisch dafür, dass jeder Tag ein Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sein sollte. Sie werden von Politik, öffentlichen Organisationen und auch privatwirtschaftlichen Unternehmen mitgetragen. Viele Museen setzen beispielsweise ein ausgewähltes Exponat in Szene, um ihre Unterstützung für Orange The World zu zeigen.
Die Schell Collection hat als Exponat für die Orange the World Kampagne eine gusseiserne Statuette der Jungfrau von Orleans auserwählt, die aktuell eigentlich in der Sonderausstellung „Best of Depot“ zu sehen ist. Die Jungfrau von Orleans, allgemein als Jeanne d’Arc bekannt, war das berühmte Paradebeispiel einer Frau, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurde. 1412 in Domrémy in Frankreich geboren, erlebte sie hautnah den Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich (1339-1453). Sie fühlte sich von Gott berufen, Frankreich aus dem Krieg gegen England zu führen und Karl VII. auf den französischen Königsthron zu verhelfen. Natürlich war es sehr umstritten, eine junge Frau in einer Rüstung die Soldaten eines Königreiches anführen zu lassen. Befehlsgewalt über kriegerische Truppen und politischer Einfluss passten nicht zu den Frauen traditionell zugewiesenen Rollenbildern. Nach militärischen Erfolgen und der Krönung Karls VII. verlor Jeanne ihren strategischen Nutzen für Frankreich. Man hat sie also an das feindliche England ausgeliefert und der Inquisition übergeben. Sie wurde in weiterer Folge der Ketzerei und Zauberei bezichtigt, wobei auch das strafbare Tragen von Männerkleidung ihr zum Verhängnis wurde. Nach zahlreichen zermürbenden Prozessen, in denen gezielt versucht wurde, ihre Aussagen gegen sie zu verwenden, wurde Jeanne d’Arc am 30. Mai 1431 bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt.