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Objekt des Monats Jänner 2022

Objekt des Monats Jänner 2022

„Die Reise nach Westen“

Eine chinesische Gottheit auf einem indischen Kästchen

Abb. 1: Holzkabinett mit Elfenbeinintarsien

Auf einem Holzkabinett mit Intarsien aus Indien kann man eine Szene aus dem Buch „Die Reise nach Westen“ erkennen. Aus diesem Grund widmet sich dieser Artikel ausführlich dem fein gearbeiteten Exponat, das durch seine elegante Erscheinung hervorsticht.

Doch was hat es mit dieser „Reise nach Westen“ auf sich? Aus welcher Region in Indien stammt das Objekt und welche politischen Verhältnisse herrschen zu dieser Zeit? Was hat eine Szene aus einem chinesischen Roman auf einem Kabinett aus Indien verloren? Die Antworten auf diese Fragen und noch mehr Informationen rund um das Exponat erhält man in diesem Artikel.

Abb. 2: Mit geöffneter Front und Laden

Das Objekt

Inv.-Nr. 8383, Maße: 40 x 30,5 x 27 cm; Schlüssel 5 cm

Das Kabinett wurde aller Wahrscheinlichkeit im 17. Jahrhundert in Indien angefertigt. Warum eine frühere Datierung eher unwahrscheinlich ist, liegt in der Entstehungszeit des Romans „Die Reise nach Westen“. Dieser stammt aus dem 16. Jahrhundert und etablierte sich erst in der Zeit danach zu einer der beliebtesten Geschichten Chinas. Als Herstellungsort wären sowohl westindische, aber auch nordindische Regionen möglich. Berühmt für eben solche Objekte waren die Region Sindh (heute Südpakistan) bzw. der daran angrenzende Bundesstaat Gujarat in Indien. Zu dieser Zeit war beinahe der komplette Subkontinent Teil des Mogulreiches, in dem im 17. Jahrhundert eine gewisse religiöse Toleranz praktiziert wurde. Als Großmogul herrschte Shah Jahan (1628-1658), der vor allem für die Erbauung des weltberühmten Taj Mahals bekannt ist.[1] Diese Toleranz mag eine mögliche Erklärung sein, dass eine Szene aus einem chinesischen Roman Eingang auf einem Kabinett gefunden hat, welches unter einer muslimischen Herrschaft in Indien angefertigt worden ist.

Abnehmer für solche Kunstgegenstände, wie das fein gearbeitete Kabinett, gab es sowohl im Mogulreich selbst, aber auch auf den europäischen Märkten. Der Handelsweg verlief häufig über die Region Goa, welche seit Beginn des 16. Jahrhunderts eine Kolonie des Königreichs Portugal war. Die Beziehung des Mogulreiches zu der europäischen Macht gestaltete sich in der Epoche als gut und wirtschaftlich einträglich für beide Seiten.[2]

Abb. 3: Detail oben „Die Reise nach dem Westen“

Angefertigt wurde das Exponat aus Holz, die Einlegarbeiten bestehen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Elfenbein. Der Blickfang des Kabinetts befindet sich auf der Oberseite. Es handelt sich um eine Darstellung aus dem berühmten Roman „Die Reise nach Westen“. Man sieht den Mönch Tang-Seng sitzend in einer Art Trage und hinter ihm den Affenkönig Sun Wukong vor Buddha stehen. Dieser ist erkenntlich durch die Flamme der Erkenntnis rund um seinen Kopf. Buddha kniet auf einer Art sechseckigen Hocker mit Polsterung. Ein Phönix schwebt über der Szene. Weiters sieht man Darstellungen von anderen Tieren und Fabelwesen zwischen denen sich Ranken als Dekoration finden. Auf der Vorderseite sieht man zwei verschiedene Arten von Blumen großflächig als Verzierung mit einem eingelegten Rahmen mit feinem floralem Muster. Dies gilt auch für die beiden Seiten. Die Rückseite weist nur den Rahmen auf, aber keine Blumenmotive.

Wenn man den Deckel auf der Vorderseite aufklappt, kommen sechs Laden zum Vorschein – eine größere in der Mitte, eine längliche darüber sowie je zwei links und rechts von der mittleren Lade. Die dekorativen Elemente sind wiederum Blumen und Pflanzen sowie immer paarweise angeordnete Vögel. Nur die mittlere Lade weist keine Vögel auf, sondern eine großflächige Darstellung einer Pflanze mit Blüten. Die Zieher der Laden sind klein und rund.

Auf der Innenseite der vorderen Klappe ist eine weitere Szene in einem rechteckigen Rahmen zu sehen. Eine Person ruht seitlich liegend auf einem Kissen und ein Mann kniet daneben und liest ihr etwas vor. Eine Vase steht neben ihnen, ein weiteres Gefäß im unteren Bereich der Szene. Über den Personen befindet sich eine blühende Pflanze mit zwei Stielen. In den vier Ecken kann man je ein Raubtier sehen, das seine Zähne in den Rücken der liegenden Beute schlägt. Eine exakte Deutung der Szenerie konnte bislang noch nicht vorgenommen werden bzw. lagen dazu keine Informationen in den Unterlagen auf.

Abb. 6: Detail im Inneren des Kabinetts

Auf dem Deckel sind zwei kleine Ösen angebracht, die verhindern sollten, dass die vordere Klappe auf einer Oberfläche aufliegt. Das Objekt steht auf vier Füßen aus Holz, die leicht nach innen versetzt sind. Weitere Details des Kabinetts sind eiserne Tragegriffe links und rechts. Aus Eisen ist ebenfalls der Schlüssel, der einen hohlen Schaft und zwei Voluten im Griff hat.

Das Mogulreich

In der Zeit aus der das Objekt stammt, war das Mogulreich auf dem indischen Subkontinent die vorherrschende Macht. Es hatte von 1526-1858 Bestand, wenngleich seine Blütezeit im 17. Jahrhundert stattfand.

Die eigentliche Bezeichnung für einen Herrscher dieses Reiches lautet auf Persisch „Padischah“, was übersetzt in etwa „Herrscher“ oder „Großkönig“ bedeutet. Das Wort „Mogul“ stammt aus dem deutschen Sprachgebrauch. Auch in anderen europäischen Sprachen finden sich ähnliche Bezeichnungen. Weiters wurden auch Begriffe wie „Großmogul“ oder „Mogulkaiser“ verwendet. Hergeleitet wird „Mogul“ von „Mongole“. Dies macht vielleicht erst Sinn, wenn man weiß, dass der Gründer des Mogulreiches, Babur I., als Nachfahre von Dschingis Khan bzw. Timur Lenk gilt. Vor allem der Erste ist als Anführer der Mongolen in der Geschichte bekannt geworden.[3]

Abb. 7: Das Mogulreich im 17. Jh.

Seine größte Ausdehnung erfuhr das Mogulreich im 17. Jahrhundert, denn es erstreckte sich weit über das Kernland rund um die Städte Delhi, Agra und Lahore hinaus. Das Gebiet umfasste beinahe den gesamten indischen Subkontinent sowie einige Regionen in Afghanistan. Doch wie kam es überhaupt zur Gründung des Mogulreiches. Im 13.-15. Jahrhundert befand sich in Nordindien das Sultanat von Delhi. Andauernde Konflikte mit anderen Völkern wie z.B. den Mongolen schwächten dieses Reich immer mehr. Nun trat mit Babur I. (gestorben 1530) ein Mann auf den Plan, der zum Gründer des Mogulreiches werden sollte. Er war ein muslimischer Fürst aus dem Ferghanatal (heute Usbekistan) und stammte – wie bereits erwähnt – aus der timuridischen Dynastie. Ganz in der Tradition seiner Ahnen kam es 1504 zur Einnahme der Stadt Kabul durch Babur I. Anschließend wandte er sich gegen das Sultanat von Delhi und am 27. April 1526 besiegte Babur I. den Sultan von Dehli Ibrahim Lodi in der Schlacht von Panipat. Zum Abschluss wurde die Expansion von Babur I. durch die Eroberung der Stadt Agra gebracht.[4]

Auch die Nachfahren von Babur I. bemühten sich das Mogulreich weiter auszudehnen. Vor allem der Großmogul Akbar (1556-1605) erreichte mit seinem stehenden Heer, dass sich die Gebiete Berar, Sind und Kandahar seiner Macht beugten. Nun galt es die Gebiete auch zu halten, denn die Bevölkerung hatte die Eroberer nicht gerade mit offenen Armen empfangen. So wurde so manche Ehe mit einer hohen Hindu-Adeligen geschlossen und man nahm vermehrt Hindus in den Staatsdienst auf. Um diese Bevölkerungsgruppe noch weiter an die Herrscher zu binden, schaffte man 1563 eine Sondersteuer ab, die nur für Hindus galt. Generell versuchte man sich im 16. Jahrhundert an religiöser Toleranz, was ab 1583 für alle Glaubensrichtungen im Mogulreich galt. Die Großmogule taten ihr Übriges dazu und holten Jesuiten und Anhänger des Zoroastrismus an ihren Hof. Weiters setzte Anfang des 17. Jahrhunderts eine rege Bautätigkeit ein und so wurde unter Großmogul Shah Jahan (1628-1658) das weltberühmte Taj Mahal 1648 nach mehrjährigem Bau vollendet. Unter diesem Herrscher wurde das Mogulreich auf das Gebiet Dekhan (Südindien) ausgedehnt, das vorerst zum Vasallenstaat wurde.[5]

Großmogul Aurangzeb (1658-1707), der Sohn von Shah Jahan, putschte erfolgreich gegen seinen Vater und unter seiner Herrschaft erlebte das Mogulreich seine letzten Höhepunkt. Aurangzeb galt als äußerst konservativer Moslem, der extreme Ansichten hatte. Die Ethnie der Hindus wurde wieder mit der bereits erwähnten Sondersteuer belegt und auch gegen andere Religionen zeigte Aurangzeb keine Toleranz. 1691 kam es zur endgültigen Eroberung von Dekhan, was die größte Ausdehnung des Mogulreiches bedeutete. Damit befand sich beinahe der gesamte Subkontinent Indien unter der Herrschaft von Aurangzeb.[6]

Abb. 8: Seitenansicht des Kabinetts

Doch Aurangzeb schuf sich mit seinem Verhalten verständlicherweise nicht nur Freunde. Ein Beispiel für die wachsende Antipathie gegen den Großmogul wäre der Bruch der religiösen Kriegersekte der Sikh im mit dem Mogulherrscher. Viel einschneidender für die weitere Geschichte des Mogulreiches waren die zahlreichen Aufstände, die in einigen Landesteilen ausbrachen. Vor allem die Marathen, die ursprüngliche Ethnie in Dekhan, rebellierte gegen Aurangzeb. 1670 kam es zur Plünderung der reichen Handelsstadt Surat durch Verbände der Marathen. Diese zeigten sich militärisch gut organisiert und standen geeint gegen das Mogulreich. Trotz zahlreicher Kämpfe und Feldzüge gegen die Marathen konnte Aurangzeb ihren Aufstieg zu einer der bedeutendsten Mächte in Indien nicht verhindern. Ein weiterer Punkt, der das Mogulreich in dieser Zeit deutlich schwächte, war die einsetzende Kolonialpolitik der Briten in dieser Region.[7]

Im 18. bzw. 19. Jahrhundert kam es zum Niedergang des Mogulreiches. Dazu zählt unter anderem die Verkleinerung des Staatsgebiets aufgrund der Eroberung von Delhi im Jahr 1739 durch Nadir Shah, dem Herrscher von Persien. Ein weiteres Jahrhundert lang existiert das Mogulreich noch, doch weit entfernt von seiner einstigen Macht und Pracht. In engem Zusammenhang damit steht die britische Ostindienkompanie. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts war die East Indian Company als Schutzmacht des Mogulreiches tätig und die Großmogulen galten nur mehr formal als Herrscher. 1858 kam es zu einer Verstaatlichung der Besitzungen der East India Company durch die Krone und gleichzeitig entzog man der Handelsgesellschaft die Verwaltung der Gebiete. Das führte zur Absetzung des letzten Großmoguls Bahadur Shah im gleichen Jahr. Damit ging das Mogulreich endgültig zugrunde und die britische Königin Victoria bezeichnet sich ab 1876/77 als „Kaiserin von Indien“.[8]

„Die Reise nach Westen“

Die Gestalt des Affengottes Hanuman aus dem Hinduismus wurde bereits im Objekt des Monats März 2020 anhand eines Vorhangschlosses aus Indien thematisiert. In diesem Monat steht die chinesische Variante des Affengottes Sun Wukong im Fokus. Bei der Beschreibung des Objektes wurde bereits erwähnt, dass die zentrale Darstellung auf dem Deckel eine Szene aus dem Roman „Die Reise nach Westen“ darstellt.

Abb. 9: Der Affenkönig Sun Wukong auf dem der Oberseite

Dieses Werk stammt aus dem 16. Jahrhundert. Als Verfasser wird Wu Ch’engen genannt, der von ca. 1500-1582 lebte. Inhaltlich beschreibt der Roman die Reise des Mönchs Tang-Seng (dt. „Mönch aus der Tang-Zeit“) nach Indien, um dort die heiligen Schriften des Buddhismus zu erlangen und nach China zu bringen. Begleitet wird er dabei von dem Affenkönig Sun Wukong, wobei im Lauf der Geschichte noch weitere Gefährten hinzustoßen. Aufgelockert wird die Erzählung durch lustige, phantastische oder abenteuerliche Stellen. Meistens ist es Sun Wukong, der die Kämpfe bestreitet oder dafür sorgt, dass eine bedrohliche Situation glimpflich ausgeht. Allerdings ist der Affenkönig auch häufig selbst für den Schlamassel verantwortlich.[9]

Die Gestalt von Tang-Seng ist nicht frei erfunden, sondern beruht auf der historischen Person Hsüan-tsang. Dieser Mönch lebte von ca. 600-664 in China zur Zeit der Tang-Dynastie (618-907). Diese Epoche gilt als eine der Hochblüten der chinesischen Kultur, vor allem was die Literatur betrifft. Auch der Buddhismus hatte Einzug im Reich der Tang-Dynastie gehalten, was vor allem auf die bereits seit Jahrhunderten bestehenden Reiserouten über die Seidenstraße zurückgeht. Bei dieser handelt es sich nicht – wie der Name vermuten lässt – um eine einzelne Straße durch Asien. Vielmehr ist es ein Geflecht an Handelswegen, auf denen nicht nur Güter, sondern auch religiöse Strömungen wie den Buddhismus transportiert wurden. In der Tang-Zeit wuchs das Interesse für die Länder und Regionen westlich von China immer mehr an und man begann diese durch Reisen zu erforschen. Hsüan-tsang war 17 Jahre lang (629-645) unterwegs um im Auftrag des Kaisers Tai Tsung Indien zu bereisen. Der Mönch war nicht der erste und einzige. Bereits in der Zeit der Han-Dynastie (206 v. Chr.-220 n. Chr.) hatte man Kontakte zum Römischen Imperium geknüpft. In diese Epoche fällt auch die Verbreitung der buddhistischen Lehren im chinesischen Reich.[10]

Abb. 10: Die Reisewege des Hsüan-tsang

Aus dem Werk von Tao-hsüan „Beschreibung der buddhistischen Gebiete“ wissen wir einiges über Hsüan-tsang und seine Reise. Denn die letzte der insgesamt 16 Reisebeschreibungen ist dem Mönch und seinen 12 Schriftrollen mit dem Titel „Hsi-yü chi“ (dt. „Bericht über die westlichen Länder“) gewidmet. Auf Abb. 9 ist eine Karte mit der Route von Hsüan-tsang zu sehen.[11]

Kommen wir zurück zu dem Roman „Die Reise nach Westen“ und werfen einen kleinen Blick hinein. So wird vielleicht deutlich, warum die Erzählung bis heute so beliebt bei Jung und Alt ist. Die Geschichte ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil beschreibt die Geburt Sun Wukongs aus einem Stein sowie seinen Aufschwung zum König der Affen und seine übernatürlichen Fähigkeiten. Die Geschichte erzählt weiter, dass Sun Wukong Unfrieden im Himmel stiftete. Dem Jadekaiser und seiner Armee gelingt es nicht den Affen unter Kontrolle zu bringen. Nur Buddha kann diesen durch eine List bezwingen und einfangen. Ein Berg aus den fünf Elementen Wasser, Feuer, Erde, Holz und Metall bedeckt für 500 Jahre Sun Wukong. Dann wird der Affenkönig von dem Mönch Tang-Seng befreit.[12]

Abb. 11: Darstellung der Reisegefährten (rechts) sowie Buddha (links)

Im zweiten Teil wird die Reise der beiden Hauptfiguren Richtung Westen beschrieben. Tang-seng hat vom Kaiser von China den Auftrag erhalten, die wahren Lehren Buddhas nach China zu bringen. Sun Wukong dient dem Mönch und begleitet ihn 10 Jahre lang bis sie vor Buddha stehen. Bis dahin müssen sie einige Abenteuer und Gefahren überwinden und gewinnen neue Gefährten, wie den Halbdämon Sha Wujing oder Zhu Bajie, der einen Schweinkopf auf einem Menschenkörper trägt. Weiters ist auch noch das Pferd des Mönchs zu nennen. Bei diesem handelt es sich nämlich um den Sohn des Drachenkönigs, der für eine Verfehlung verwandelt wurde.[13] Alle diese Figuren werden deshalb erwähnt, weil man sie in der Szene auf dem Kabinett sehen kann. Sun Wukong neben dem Mönch Tang-Seng ist relativ leicht zu identifizieren. Aber rechts neben Buddha sind drei Köpfe dargestellt. Es sind der Halbdämon, der Schweinemensch und das Pferd. Etwas künstlerische Freiheit muss man dem Hersteller schon zugestehen, denn Zhu Bajie sieht mehr wie ein Elefant mit kurzem Rüssel aus.

„Die Reise nach Westen“ zählt nach wie vor zu den populärsten Geschichten in China und ein Grund dafür ist die Gestalt von Sun Wukong. Vor allem als Kinderbuch, Theaterstück, Schattenspiel, Manga (japanischer Begriff für Comics) oder Kinofilm existieren zahlreiche Adaptionen, von denen einige äußerst modern anmuten. Im Theater ist die Rolle von Sun Wukong gut an der charakteristischen Schminke in Weiß und dem Stab zu erkennen. Der Schauspieler muss auch äußerst gelenkig sein, um den unterhaltsamen Tanz des Affenkönigs aufführen zu können.[14]

Sun Wukong wird sowohl im Buddhismus als auch im Taoismus verehrt. Nur wenige der alten Tempel für Sun Wukong sind erhalten geblieben. Berühmt sind zwei in Hong Kong stehende Heiligtümer: einer im Lok-Fu-Park und der andere im Stadtviertel Sau Mau Ping. Ein wichtiges Datum für alle Anhänger des Sun Wukong ist der 16. Tag des 8. Mondmonats (7. September – 5. Oktober), denn dann feiert man den Geburtstag des Affenkönigs. Farbenprächtige Prozessionen, akrobatische Darbietungen und Tänze werden zu Ehren von Sun Wukong aufgeführt.[15]

 

Text: Mag. Verena Lang

 

Abbildungsverzeichnis:

Abb. 1-6: Hannah Konrad, Schell Collection.

Abb. 7: Kinder, Hermann u. Hilgemann, Werner: dtv-Atlas Weltgeschichte, Band 1. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution, 37. Aufl. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG – München – 2004. S. 228.

Abb. 8-9: Hannah Konrad, Schell Collection.

Abb. 10: Grousset, René: Die Reise nach Westen oder wie Hsüan-tsang den Buddhismus nach China holte. Heinrich Hugendubel Verlag – Kreuzlingen/München – 2003. S. 24-25.

Abb. 11: Hannah Konrad, Schell Collection.

 

Literaturverzeichnis:

Eberhard, Wolfram: Lexikon chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen. Heinrich Hugendubel Verlag – Kreuzlingen/München – 2004.

Grousset, René: Die Reise nach Westen oder wie Hsüan-tsang den Buddhismus nach China holte. Heinrich Hugendubel Verlag – Kreuzlingen/München – 2003.

Guter, Josef: Lexikon der Götter und Symbole der alten Chinesen. Handbuch der mystischen und magischen Welt Chinas. Marix Verlag GmbH – Wiesbaden – 2004.

Jaffer, Amin: Luxury goods from India. The art of the Indian cabinet-maker. V&A Publications – London – 2002.

Kinder, Hermann u. Hilgemann, Werner: dtv-Atlas Weltgeschichte, Band 1. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution, 37. Aufl. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG – München – 2004.

Knappert, Jan: Lexikon der indischen Mythologie. Mythen, Sagen und Legenden von A-Z. Hrsg., übers. und bearb. Michael Görden und Hans Christian Meiser. Seehamer Verlag – Weyarn – 1997.

Matz, Klaus-Jürgen: Die 1000 wichtigsten Daten der Weltgeschichte. 2. durchgeseh. Aufl. Verlag C. H. Beck oHG – München – 2002.

Wilke, Boris: Pakistan. In: Zentralasien. Geschichte – Politik – Wirtschaft. Ein Lexikon. Hrsg. Marie-Carin von Gumppenberg und Udo Steinbach. Verlag C. H. Beck oHG – München – 2004. S. 220-225.

Online-Quellen:

https://chine.in/fichiers/jourwest.pdf (Vollständiger Text „Die Reise nach Westen“ auf Englisch) vom 27.10.2021.

 

[1] Vgl. Jaffer, S. 18f., 44f.

[2] Vgl. Jaffer, S. 18f.; Kinder, S. 221.

[3] Vgl. Kinder, S. 229, 275; Matz, S. 62.

[4] Vgl. Kinder, S. 229, 275; Matz, S. 62; Wilke, S. 221.

[5] Vgl. Kinder, S. 229; Matz, S. 62, 74.

[6] Vgl. Kinder, S. 275; Matz, S. 74.

[7] Vgl. Kinder, S. 229, 275.

[8] Vgl. Matz, 81, 100.

[9] Vgl. Eberhard, S. 17f.; Grousset, S. 21; Guter, S. 12.

[10] Vgl. Grousset, S. 7ff.; Kinder, S. 177.

[11] Vgl. Grousset, S. 18.

[12] Vgl. https://chine.in/fichiers/jourwest.pdf vom 27.10.2021

[13] Vgl. https://chine.in/fichiers/jourwest.pdf vom 27.10.2021

[14] Vgl. Eberhard, S. 17f.; Guter, S. 12.

[15] Vgl. Guter, S. 12.