Ein Kästchen in Boulle-Technik
Maße: 6,7 cm x 5,4 cm x 4,5 cm
Inv.-Nr.: 4202
Das Objekt:
Bei dem beschriebenen Objekt handelt es sich um ein zierliches Kästchen verziert in der Boulle-Technik. Das kleine rechteckige Kästchen aus Holz wurde mit dreierlei Materialien verziert: Schildpatt, Zinn und Messing. Die Materialien wurden als Intarsien perfekt in einander gelegt. Zentral befindet sich ein Ornament ähnlich einem Mandala. Die Ornamente sind krautartig und erinnern an Blätter. Dieses ist das kleinste Kästchen der Sammlung Schell in der Boulle-Technik. Das Kästchen ist in Art der contre partie gefertigt; es überwiegt also der Messing- gegenüber dem Schildpattanteil. Im Inneren ist das Kästchen mit Papier ausgelegt. Als Herkunft kommt wohl eine französische Werkstätte in Frage. Ob das Kästchen tatsächlich aus der Hand des berühmten André Charles Boulle stammt oder von einem seiner Mitarbeiter oder Söhne gefertigt wurde, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Was bleibt ist, dass die verwendeten Materialien und vor allem auch die historischen Figuren, die mit der einmaligen Technik verbunden sind, das zierliche Kästchen in einem interessanten Licht erstrahlen lassen.
Materialien und Technik:
Schildpatt: Unter Schildpatt wird der Panzer der Meeresschildkröte verstanden, speziell vom 17. bis ins 20. Jahrhundert wurde das Material des Panzers der echten Karettschildkröte, der unechten Karettschildkröte und der Suppenschildkröte (grüne Meeresschildkröte) verwendet.[1] Durch Erhitzen wird das Material fein blättrig und kann so gut in verschiedene Formen gebogen werden. Das bräunlich bis rötlich oder auch gelbliche Material ist durchscheinend, so wurde mit buntem Papier – in roten oder schwarzen Tönen – ein zusätzlicher Effekt als Unterlage erwirkt. Die Unterscheidung der einzelnen Schildpattarten und Zuteilung zu den verschiedenen Meeresschildkröten erweist sich aufgrund der Ähnlichkeiten als äußerst schwierig. Doch nicht nur für Kästchen wurde das Material verwendet, auch für Schmuckstücke und zur Dekoration im Allgemeinen. Der innovative Gedanke, der diese Technik bestimmt, ist die Tatsache, dass durch das exakte Ineinanderlegen der Materialien, kaum Verschleißstücke zurückblieben. So konnte durch das exakte Arbeiten – also Einzeichnen und Sägen der Materialien – ein Rahmen geschaffen werden, in dem Stück für Stück die Ornamente eingelegt wurden. Es befindet sich also stets ein Material im Hintergrund und ein bis zwei weitere im Vordergrund. Ist das Material im Hintergrund Schildpatt, so spricht man von einer „première partie“, ist das Ornament im Vordergrund jedoch aus Schildpatt so bezeichnet man dies als „contre“ oder „deuxième Partie“. Werden beide Methoden vermischt, so bezeichnet man dies als „effect à double jeux“. Dies ist häufig bei Möbeln der Fall, seltener lässt es sich bei Kästchen beobachten.[2] Die Härteskala nach Mohs reiht Schildpatt bei 2,5 ein.[3] Es lässt sich somit sehr gut bearbeiten. Ein weiterer Vorteil, den dieses Material bietet, ist, dass auch zerbrochene Stücke und auch „Abfallprodukte“ ohne großen Aufwand wiederverwendet werden können.[4] So vielseitig das Material auch ist, so grausam ist auch die Gewinnung. Zwar spricht das Lexikon der Biologie davon, dass es möglich sei, dass sich bei jungen Schildkröten die Schilde neu bilden[5], jedoch muss davon ausgegangen werden, dass die Gewinnung des Schildpatts den Tod der meisten Exemplare verschuldet hat. So hat der Handel mit dem Material einen großen Anteil an der Ausrottung der Meeresschildkröten. Durch das Washingtoner Artenschutzgesetz von 1973 wurden die betroffenen Meeresschildkrötenarten unter Naturschutz gestellt und deren Jagd verboten.[6] Trotz der gesetzlichen Regelungen finden sich allerdings immer wieder Souvenirs aus Schildpatt, die von Touristen erworben werden können. Hier gilt zu bedenken, wenn Stücke vor 1975 hergestellt wurden, so ist der Handel und die Einfuhr gestattet.[7] Wer auf die bräunlich-rötliche Maserung auf Brillen und anderen Artikeln nicht verzichten möchte, für den hat sich im Laufe der Zeit eine Breite an kunststoffbasierten Materialien entwickelt, die das Schildpatt weitgehendst abgelöst hat und dieses nahezu perfekt zu imitieren wissen.
Messing: Das goldfarbene Messing ist eigentlich eine Legierung aus Kupfer, Zink und weiteren Metallen wie zum Beispiel Blei, Eisen, Mangan und Nickel. Das Verhältnis der einzelnen Substanzen variiert und wird auf die gewünschten Eigenschaften des Endprodukts hin angepasst. Erfunden wurde das Messing wohl schon im Altertum am Schwarzen Meer nahe Trabzon (ehemals Trapezus). Die Mossynoiken sollen es auch gewesen sein, die dem neuen Material den Namen gaben. [8]
Zinn: Zinn ist ein chemisches Element und silberweißes Schwermetall, das relativ weich ist. Bei der Bearbeitung tritt ein knirschendes Geräusch auf, das auch „Zinngeschrei“ genannt wird. Der Laut entsteht durch das Reiben der Zinnkristalle.[9]
Intarsien: Intarsien sind Einlegearbeiten in ein edles oder unedles Material. Durch die verschiedene Färbung der Materialien lässt sich ein Bild gestalten. In der Schell Collection findet sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Intarsien, wie etwa Einlagen aus Elfenbein in Ebenholz oder Holzintarsien, die in Holz eingelegt werden. Bei der Boulle Technik spricht man ebenfalls von Intarsien bzw. einer Marqueterie. Im Italien des 14. bis 17. Jahrhunderts verstand man unter „Intarisia“ oder „Tarsia“ allerlei Arten Holz und andere Materialien, die in Holz eingelegt wurden.[10] Mittlerweile wird der Begriff breitgefächert für Einlegearbeiten aller Art und auch Synonym als Begriff für Marqueterie in der Literatur verwendet. Auch André Charles Boulle begann sein Schaffen mit Arbeiten aus Holzmarqueterien. Schon bald begann er mit edlen Materialien zu experimentieren. So verwendete er Schildpatt, Elfenbein, Kupfer, Zinn etc. um seine Vorstellungen durch die farblichen Möglichkeiten auf Möbelstücke zu transferieren.[11]
André Charles Boulle:
André Charles Boulle (1642–1732) gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Möbelkünstlers des 17. Jahrhunderts. Schon früh stieg er zum ébenisté du roi, zum Kunsttischler des Königs Ludwig XIV. auf.[12] Es gelang ihm bereits zu Lebzeiten Berühmtheit zu erlangen, sodass er zu einigen der wenigen Handwerkern zählte, die im Louvre eine Wohnung und Werkstätte auf Lebenszeit beziehen durften. Zwar hat Boulle, die unter seinem Namen bekannte Technik nicht erfunden, aber er perfektionierte sie und dank seines außergewöhnlichen Talentes revolutionierte er die Einlegearbeiten mit Messing und Schildpatt.
André Charles‘ Vater kam ursprünglich aus Geldern, was im damaligen Grenzgebiet von Deutschland und den Niederlanden lag. Der Ebeniste Johann Bolt wanderte nach Paris aus und heiratete dort eine Französin. Aus Bolt wurde somit Boulle. André Charles kam 1642 zur Welt und erlernte ebenso wie sein Vater das Ebenisten-Handwerk.[13] Schon früh zeigten sich seine Talente, die er nicht nur als Ebeniste auslebte. Heinrich IV. ist es zu verdanken, dass die Kunstschaffenden mehr Freiheiten genießen konnten. Die Zünfte hätten vorgeschrieben nur ein Handwerk erlernen zu dürfen. Heinrich IV. lockerte diese Vorschrift bereits 1608. So erlernte André Charles neben dem Ebenisten-Handwerk auch jenes des Gießers, Vergolders, Ziseleurs und Graveurs.[14]
Er war 22 Jahre alt, als ihm der Minister Ludwig XIV., Jean-Baptiste Colbert eine Wohnung auf Lebenszeit im Louvre zuwies; so großartig zeigten sich die Werke des jungen Künstlers.[15] Die Karriere André Charles wurde durch diesen Umzug maßgeblich vorangetrieben. Als ébenisté de roi kamen auch finanzielle Erleichterungen auf den aufstrebenden Künstler zu. So waren Künstler dieses Status von der Armensteuer, der Steuer für Pflastersteine und ähnlichen Unannehmlichkeiten befreit. Auch wurden sie von der Garde Bourgeoise entbunden und sie unterstanden in Sachen der Rechtssprechung direkt dem König (commensial du roi).[16] Da bald die Werkstätten im Louvre zu klein waren, wurden zusätzliche Gebäude und Hallen für die Herstellung und den Verkauf von Boulles Werken angemietet.
André Charles Vater, seine Schwester Constance und ihr Mann arbeiteten ebenfalls mit André Charles im Betrieb. Seine Schwester ist im Übrigen vorerst der erste Beleg für eine Frau, die im Bereich der Kunsttischlerei arbeite.[17] André Charles heiratete 1677 Anne-Marie Leroux, die Enkelin eines Ebenisten. Die beiden bekamen 8 Kinder, von denen aber nur 4 Söhne das Erwachsenenalter erreichten. Im selben Jahr wurden Boulle zusätzliche Räumlichkeiten im Louvre gewährt, über die er frei verfügen konnte (Gesamtfläche: 560 m², 3 Stockwerke).[18] Boulles Geschäft boomte. Er produzierte und verkaufte Unmengen an qualitativ hochwertigen Möbelstücken. Darunter war auch ein mit „[…] Blumenbildern verzierte[s] und mit vergoldeter Bronze bereicherte[s] tragbare[s] Orgelgehäuse […]“[19] für 8000 Livres, sowie zahlreiche Arbeiten für das Spiegelkabinett für 59 900 Livres; alle Exponate für Schloss Versailles.[20] Jedoch leistete sich die Krone oftmals den Luxus erst Jahre später die offenen Zahlungen zu tilgen, was die Werkstatt des André Charles Boulle immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Später sollten auch die Luxusgesetze zu Einbußen führen. Dies bedeutete zum Beispiel, dass es nicht mehr erlaubt war vergoldete Bronzen herzustellen. Das Einkommen dezimierte sich also vollkommen und übrig blieb schlichtweg das Jahresgehalt des Ebenisten.[21]
Seine 4 Söhne erlernten ebenfalls Handwerke im Familienunternehmen: Jean Philippe wurde Graveur für Messingelemente und zeichnete Entwürfe – später auch Bildhauer und Hofebeniste[22] –, Charles Joseph leitete die Gießerei, André Charlés II. wurde Bildhauer und Pierre Benoit Marketeur und Ebeniste. Das Unternehmen florierte lange Zeit. André Charles betätigte sich auch als Sammler. 283 Gemälde und 52 Pastelle von Robert Nanteulis (1623-1678) sowie eine Sammlung von Zeichnungen in 283 Mappen und die eigenen Stiche in 335 Mappen schmückten seine Räumlichkeiten. André Charles gab zwar offiziell das Ruder aus der Hand als König Ludwig XIV. 1715 starb, inoffiziell leitete er den Betrieb bis kurz vor seinem Tod jedoch weiter. [23] Der Brand im Gebäude an der Place du Louvre von 1720 zu erwähnen, der in der wichtigsten Abteilung seiner Werkstätte zahlreiche Kunstschätze verschlang. Aufgrund der dezimierten Räumlichkeiten mussten drei Viertel des Personals entlassen werden, wodurch nur mehr 14 Angestellte weiterhin im Betrieb Arbeit fanden. Von da an wurden die Stücke auch teilweise außerhalb der Werkstätte produziert.[24] Dies erklärt auch die vielen ähnlichen Kästchen und Kunstschätze in Boulle-Technik, die nicht nur nach dem Tod von André Charles produziert wurden, sondern vermutlich auch bereits nach dem Brand von 1720. 1725 verließ sein Sohn André Charles II. den Familienbetrieb und gründete sein eigenes Geschäft. Auch er erhielt einen Titel „ébéniste ordinaire du roi“.[25] Ein weiterer Sohn verließ die Werkstatt, als Pierre Benoit der Liebe wegen aus der Wohnung auszog. 1732 verstarb André Charles Boulle schließlich. Die Brüder Jean Philippe und Charles Joseph leiteten die Werkstatt im Louvre weiter.[26]
Die Technik wurde im Neorokoko vielfach wieder aufgegriffen, so ist es heute mitunter schwierig zwischen Objekten aus dem 17./18. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert zu unterscheiden.
In Erinnerung bleibt André Charles Boulle auch als „[…] Begründer des modernen Kanzleiwesens […]“[27]. Mit den prunkvollen Schreibtischen von Boulle wanderte das Möbelstück von der Wand fort in die Mitte des Raumes dem Eintretenden entgegen.[28] Sogar auf eine Leinwand hat es eines dieser Burreau plats von André Charles Boulle geschafft. Auf einem 1722 entstandenen Gemälde von Hyacinthe Rigaud (1659-1743), steht der Geistliche Jacques-Bénigne Bossuet. Er lehnt sich an einen Schreibtisch, dessen Bein verdächtig nach einem Boulle Möbelstück aussieht. Das originale Werk kann im Louvre bestaunt werden.
Für Liebhaber dieser Technik lohnt sich ein Besuch im Boullezimmer der Potsdamer Orangerie. Die Sammlung von König Friedrich Wilkelm IV. zeigt Möbelstücke im passenden Ambiente. Möchten Sie allerdings eine Reihe an Kästchen in der berühmten Technik sehen, so besuchen Sie unsere Exponate in der Schell Collection.
Gerhild Santner, MA
Literatur:
André Charles Boulle. (1642-1732). Ein neuer Stil für Europa. Katalog zur Ausstellung von 30. Oktober 2009 bis 31. Jänner 2010 im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Hrsg. Jean Nérée Ronfort. Paris: Somogy éditions d’art 2009.
Freyer, Ulli: Das Material Schildpatt und seine Verwendung am Beispiel Pariser Pendulen. In: Barockberichte 57/58. S. 653-658. URL: http://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdfhttp://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdf abgerufen am 6.11.2019.
Hartmann P. W.: Kunstlexikon. Wien: 1996.
Hanausek, T. F.: Schildpatt. URL: https://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schildpatt abgerufen am 21.6.2019.
Scherer, Christian: Technik und Geschichte der Intarsia. Leipzig: T.O. Weigel Nachfolger 1891.
Spiegler, Almuth: André Charles Boulle. Tischler des Sonnenkönigs. Die Presse online vom 18.11.2009. URL: https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
WWF: Empfehlungen für Souvenirs. Schildpatt von Meeresschildkröten. URL: hattps://www.wwf.ch/de/souvenir-ratgeber/schildpatt-von-meeresschildkroeten abgerufen am 21.6.2019.
Online-Lexika:
Rössler, Leopold: Schildpatt. Edelstein-Knigge. URL: httpp://www.beyars.com/Edelstein-knigge/Lexikon_443.html abgerufen am 21.6.2019.
Schildpatt (Material). URL: https://www.chemie.de/lexikon/Schildpatt_%28Material%29.html abgerufen am 19.6.2019.
http://www.spetrum.de/lexikon/biologie/schildpatt/59320 abgerufen am 19.6.2019.
Bildquelle:
Gemälde von Hyacinthe Rigaud https://www.larousse.fr/encyclopedie/images/Jacques_B%C3%A9nigne_Bossuet/1005091 abgerufen am 27.11.2019 (Bearbeitet von der Autorin)
Holzintarsien in Blumendekor: Ramond, Pierre: Marquetry. Katalog: The J. Paul Getty Museum. Los Angeles 2002. o. S.
[1] Vgl. Ulli Freyer: Das Material Schildpatt und seine Verwendung am Beispiel Pariser Pendulen. In: Barockberichte 57/58. S. 653-658. URL: http://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdfhttp://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdf abgerufen am 6.11.2019. S. 654.
[2] Vgl. ebd. S. 655f.
[3] Vgl. Leopold Rössler: Schildpatt. Edelstein-Knigge. URL: https://www.beyars.com/Edelstein-knigge/Lexikon_443.html abgerufen am 21.6.2019.
[4] Vgl. T. F. Hanausek: Schildpatt. URL: httpp.//www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schildpatt abgerufen am 21.6.2019.
[5] Vgl. http://www.spetrum.de/lexikon/biologie/schildpatt/59320 abgerufen am 19.6.2019.
[6] Vgl. Schildpatt (Material). URL: https://www.chemie.de/lexikon/Schildpatt_%28Material%29.html abgerufen am 19.6.2019.
[7] Vgl. Empfehlungen für Souvenirs. Schildpatt von Meeresschildkröten. URL: https://www.wwf.ch/de/souvenir-ratgeber/schildpatt-von-meeresschildkroeten abgerufen am 21.6.2019.
[8] Vgl. Hartmann P. W.: Kunstlexikon. Wien: 1996. S. 999.
[9] Vgl. ebd. S. 1652.
[10] Vgl. Christian Scherer: Technik und Geschichte der Intarsia. Leipzig: T.O. Weigel Nachfolger 1891. S. 2.
[11] Vgl. ebd. S. 140.
[12] Vgl. Almuth Spiegler: André Charles Boulle. Tischler des Sonnenkönigs. Die Presse online vom 18.11.2009. https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
[13] Vgl. André Charles Boulle. (1642-1732). Ein neuer Stil für Europa. Katalog zur Ausstellung von 30. Oktober 2009 bis 31. Jänner 2010 im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Hrsg. Jean Nérée Ronfort. Paris: Somogy éditions d’art 2009. S.39.
[14] Vgl. ebd. S. 20 u. S. 27.
[15] Vgl. ebd. S. 41.
[16] Vgl. ebd. S. 28.
[17] Vgl. ebd. S. 42.
[18] Vgl. ebd. S. 43f. und S. 47.
[19] Ebd. S. 47.
[20] Vgl. ebd. S. 45.
[21] Vgl. ebd. S.46f.
[22] Vgl. ebd. S.48.
[23] Vgl. ebd. S.52.
[24] Vgl. ebd. S.54f.
[25] Vgl. ebd. S.56.
[26] Vgl. ebd. S.59.
[27] Spiegler: https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
[28] Vgl. Spiegler: https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
Ein Kästchen in Boulle-Technik
Maße: 6,7 cm x 5,4 cm x 4,5 cm
Inv.-Nr.: 4202
Das Objekt:
Bei dem beschriebenen Objekt handelt es sich um ein zierliches Kästchen verziert in der Boulle-Technik. Das kleine rechteckige Kästchen aus Holz wurde mit dreierlei Materialien verziert: Schildpatt, Zinn und Messing. Die Materialien wurden als Intarsien perfekt in einander gelegt. Zentral befindet sich ein Ornament ähnlich einem Mandala. Die Ornamente sind krautartig und erinnern an Blätter. Dieses ist das kleinste Kästchen der Sammlung Schell in der Boulle-Technik. Das Kästchen ist in Art der contre partie gefertigt; es überwiegt also der Messing- gegenüber dem Schildpattanteil. Im Inneren ist das Kästchen mit Papier ausgelegt. Als Herkunft kommt wohl eine französische Werkstätte in Frage. Ob das Kästchen tatsächlich aus der Hand des berühmten André Charles Boulle stammt oder von einem seiner Mitarbeiter oder Söhne gefertigt wurde, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Was bleibt ist, dass die verwendeten Materialien und vor allem auch die historischen Figuren, die mit der einmaligen Technik verbunden sind, das zierliche Kästchen in einem interessanten Licht erstrahlen lassen.
Materialien und Technik:
Schildpatt: Unter Schildpatt wird der Panzer der Meeresschildkröte verstanden, speziell vom 17. bis ins 20. Jahrhundert wurde das Material des Panzers der echten Karettschildkröte, der unechten Karettschildkröte und der Suppenschildkröte (grüne Meeresschildkröte) verwendet.[1] Durch Erhitzen wird das Material fein blättrig und kann so gut in verschiedene Formen gebogen werden. Das bräunlich bis rötlich oder auch gelbliche Material ist durchscheinend, so wurde mit buntem Papier – in roten oder schwarzen Tönen – ein zusätzlicher Effekt als Unterlage erwirkt. Die Unterscheidung der einzelnen Schildpattarten und Zuteilung zu den verschiedenen Meeresschildkröten erweist sich aufgrund der Ähnlichkeiten als äußerst schwierig. Doch nicht nur für Kästchen wurde das Material verwendet, auch für Schmuckstücke und zur Dekoration im Allgemeinen. Der innovative Gedanke, der diese Technik bestimmt, ist die Tatsache, dass durch das exakte Ineinanderlegen der Materialien, kaum Verschleißstücke zurückblieben. So konnte durch das exakte Arbeiten – also Einzeichnen und Sägen der Materialien – ein Rahmen geschaffen werden, in dem Stück für Stück die Ornamente eingelegt wurden. Es befindet sich also stets ein Material im Hintergrund und ein bis zwei weitere im Vordergrund. Ist das Material im Hintergrund Schildpatt, so spricht man von einer „première partie“, ist das Ornament im Vordergrund jedoch aus Schildpatt so bezeichnet man dies als „contre“ oder „deuxième Partie“. Werden beide Methoden vermischt, so bezeichnet man dies als „effect à double jeux“. Dies ist häufig bei Möbeln der Fall, seltener lässt es sich bei Kästchen beobachten.[2] Die Härteskala nach Mohs reiht Schildpatt bei 2,5 ein.[3] Es lässt sich somit sehr gut bearbeiten. Ein weiterer Vorteil, den dieses Material bietet, ist, dass auch zerbrochene Stücke und auch „Abfallprodukte“ ohne großen Aufwand wiederverwendet werden können.[4] So vielseitig das Material auch ist, so grausam ist auch die Gewinnung. Zwar spricht das Lexikon der Biologie davon, dass es möglich sei, dass sich bei jungen Schildkröten die Schilde neu bilden[5], jedoch muss davon ausgegangen werden, dass die Gewinnung des Schildpatts den Tod der meisten Exemplare verschuldet hat. So hat der Handel mit dem Material einen großen Anteil an der Ausrottung der Meeresschildkröten. Durch das Washingtoner Artenschutzgesetz von 1973 wurden die betroffenen Meeresschildkrötenarten unter Naturschutz gestellt und deren Jagd verboten.[6] Trotz der gesetzlichen Regelungen finden sich allerdings immer wieder Souvenirs aus Schildpatt, die von Touristen erworben werden können. Hier gilt zu bedenken, wenn Stücke vor 1975 hergestellt wurden, so ist der Handel und die Einfuhr gestattet.[7] Wer auf die bräunlich-rötliche Maserung auf Brillen und anderen Artikeln nicht verzichten möchte, für den hat sich im Laufe der Zeit eine Breite an kunststoffbasierten Materialien entwickelt, die das Schildpatt weitgehendst abgelöst hat und dieses nahezu perfekt zu imitieren wissen.
Messing: Das goldfarbene Messing ist eigentlich eine Legierung aus Kupfer, Zink und weiteren Metallen wie zum Beispiel Blei, Eisen, Mangan und Nickel. Das Verhältnis der einzelnen Substanzen variiert und wird auf die gewünschten Eigenschaften des Endprodukts hin angepasst. Erfunden wurde das Messing wohl schon im Altertum am Schwarzen Meer nahe Trabzon (ehemals Trapezus). Die Mossynoiken sollen es auch gewesen sein, die dem neuen Material den Namen gaben. [8]
Zinn: Zinn ist ein chemisches Element und silberweißes Schwermetall, das relativ weich ist. Bei der Bearbeitung tritt ein knirschendes Geräusch auf, das auch „Zinngeschrei“ genannt wird. Der Laut entsteht durch das Reiben der Zinnkristalle.[9]
Intarsien: Intarsien sind Einlegearbeiten in ein edles oder unedles Material. Durch die verschiedene Färbung der Materialien lässt sich ein Bild gestalten. In der Schell Collection findet sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Intarsien, wie etwa Einlagen aus Elfenbein in Ebenholz oder Holzintarsien, die in Holz eingelegt werden. Bei der Boulle Technik spricht man ebenfalls von Intarsien bzw. einer Marqueterie. Im Italien des 14. bis 17. Jahrhunderts verstand man unter „Intarisia“ oder „Tarsia“ allerlei Arten Holz und andere Materialien, die in Holz eingelegt wurden.[10] Mittlerweile wird der Begriff breitgefächert für Einlegearbeiten aller Art und auch Synonym als Begriff für Marqueterie in der Literatur verwendet. Auch André Charles Boulle begann sein Schaffen mit Arbeiten aus Holzmarqueterien. Schon bald begann er mit edlen Materialien zu experimentieren. So verwendete er Schildpatt, Elfenbein, Kupfer, Zinn etc. um seine Vorstellungen durch die farblichen Möglichkeiten auf Möbelstücke zu transferieren.[11]
André Charles Boulle:
André Charles Boulle (1642–1732) gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Möbelkünstlers des 17. Jahrhunderts. Schon früh stieg er zum ébenisté du roi, zum Kunsttischler des Königs Ludwig XIV. auf.[12] Es gelang ihm bereits zu Lebzeiten Berühmtheit zu erlangen, sodass er zu einigen der wenigen Handwerkern zählte, die im Louvre eine Wohnung und Werkstätte auf Lebenszeit beziehen durften. Zwar hat Boulle, die unter seinem Namen bekannte Technik nicht erfunden, aber er perfektionierte sie und dank seines außergewöhnlichen Talentes revolutionierte er die Einlegearbeiten mit Messing und Schildpatt.
André Charles‘ Vater kam ursprünglich aus Geldern, was im damaligen Grenzgebiet von Deutschland und den Niederlanden lag. Der Ebeniste Johann Bolt wanderte nach Paris aus und heiratete dort eine Französin. Aus Bolt wurde somit Boulle. André Charles kam 1642 zur Welt und erlernte ebenso wie sein Vater das Ebenisten-Handwerk.[13] Schon früh zeigten sich seine Talente, die er nicht nur als Ebeniste auslebte. Heinrich IV. ist es zu verdanken, dass die Kunstschaffenden mehr Freiheiten genießen konnten. Die Zünfte hätten vorgeschrieben nur ein Handwerk erlernen zu dürfen. Heinrich IV. lockerte diese Vorschrift bereits 1608. So erlernte André Charles neben dem Ebenisten-Handwerk auch jenes des Gießers, Vergolders, Ziseleurs und Graveurs.[14]
Er war 22 Jahre alt, als ihm der Minister Ludwig XIV., Jean-Baptiste Colbert eine Wohnung auf Lebenszeit im Louvre zuwies; so großartig zeigten sich die Werke des jungen Künstlers.[15] Die Karriere André Charles wurde durch diesen Umzug maßgeblich vorangetrieben. Als ébenisté de roi kamen auch finanzielle Erleichterungen auf den aufstrebenden Künstler zu. So waren Künstler dieses Status von der Armensteuer, der Steuer für Pflastersteine und ähnlichen Unannehmlichkeiten befreit. Auch wurden sie von der Garde Bourgeoise entbunden und sie unterstanden in Sachen der Rechtssprechung direkt dem König (commensial du roi).[16] Da bald die Werkstätten im Louvre zu klein waren, wurden zusätzliche Gebäude und Hallen für die Herstellung und den Verkauf von Boulles Werken angemietet.
André Charles Vater, seine Schwester Constance und ihr Mann arbeiteten ebenfalls mit André Charles im Betrieb. Seine Schwester ist im Übrigen vorerst der erste Beleg für eine Frau, die im Bereich der Kunsttischlerei arbeite.[17] André Charles heiratete 1677 Anne-Marie Leroux, die Enkelin eines Ebenisten. Die beiden bekamen 8 Kinder, von denen aber nur 4 Söhne das Erwachsenenalter erreichten. Im selben Jahr wurden Boulle zusätzliche Räumlichkeiten im Louvre gewährt, über die er frei verfügen konnte (Gesamtfläche: 560 m², 3 Stockwerke).[18] Boulles Geschäft boomte. Er produzierte und verkaufte Unmengen an qualitativ hochwertigen Möbelstücken. Darunter war auch ein mit „[…] Blumenbildern verzierte[s] und mit vergoldeter Bronze bereicherte[s] tragbare[s] Orgelgehäuse […]“[19] für 8000 Livres, sowie zahlreiche Arbeiten für das Spiegelkabinett für 59 900 Livres; alle Exponate für Schloss Versailles.[20] Jedoch leistete sich die Krone oftmals den Luxus erst Jahre später die offenen Zahlungen zu tilgen, was die Werkstatt des André Charles Boulle immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Später sollten auch die Luxusgesetze zu Einbußen führen. Dies bedeutete zum Beispiel, dass es nicht mehr erlaubt war vergoldete Bronzen herzustellen. Das Einkommen dezimierte sich also vollkommen und übrig blieb schlichtweg das Jahresgehalt des Ebenisten.[21]
Seine 4 Söhne erlernten ebenfalls Handwerke im Familienunternehmen: Jean Philippe wurde Graveur für Messingelemente und zeichnete Entwürfe – später auch Bildhauer und Hofebeniste[22] –, Charles Joseph leitete die Gießerei, André Charlés II. wurde Bildhauer und Pierre Benoit Marketeur und Ebeniste. Das Unternehmen florierte lange Zeit. André Charles betätigte sich auch als Sammler. 283 Gemälde und 52 Pastelle von Robert Nanteulis (1623-1678) sowie eine Sammlung von Zeichnungen in 283 Mappen und die eigenen Stiche in 335 Mappen schmückten seine Räumlichkeiten. André Charles gab zwar offiziell das Ruder aus der Hand als König Ludwig XIV. 1715 starb, inoffiziell leitete er den Betrieb bis kurz vor seinem Tod jedoch weiter. [23] Der Brand im Gebäude an der Place du Louvre von 1720 zu erwähnen, der in der wichtigsten Abteilung seiner Werkstätte zahlreiche Kunstschätze verschlang. Aufgrund der dezimierten Räumlichkeiten mussten drei Viertel des Personals entlassen werden, wodurch nur mehr 14 Angestellte weiterhin im Betrieb Arbeit fanden. Von da an wurden die Stücke auch teilweise außerhalb der Werkstätte produziert.[24] Dies erklärt auch die vielen ähnlichen Kästchen und Kunstschätze in Boulle-Technik, die nicht nur nach dem Tod von André Charles produziert wurden, sondern vermutlich auch bereits nach dem Brand von 1720. 1725 verließ sein Sohn André Charles II. den Familienbetrieb und gründete sein eigenes Geschäft. Auch er erhielt einen Titel „ébéniste ordinaire du roi“.[25] Ein weiterer Sohn verließ die Werkstatt, als Pierre Benoit der Liebe wegen aus der Wohnung auszog. 1732 verstarb André Charles Boulle schließlich. Die Brüder Jean Philippe und Charles Joseph leiteten die Werkstatt im Louvre weiter.[26]
Die Technik wurde im Neorokoko vielfach wieder aufgegriffen, so ist es heute mitunter schwierig zwischen Objekten aus dem 17./18. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert zu unterscheiden.
In Erinnerung bleibt André Charles Boulle auch als „[…] Begründer des modernen Kanzleiwesens […]“[27]. Mit den prunkvollen Schreibtischen von Boulle wanderte das Möbelstück von der Wand fort in die Mitte des Raumes dem Eintretenden entgegen.[28] Sogar auf eine Leinwand hat es eines dieser Burreau plats von André Charles Boulle geschafft. Auf einem 1722 entstandenen Gemälde von Hyacinthe Rigaud (1659-1743), steht der Geistliche Jacques-Bénigne Bossuet. Er lehnt sich an einen Schreibtisch, dessen Bein verdächtig nach einem Boulle Möbelstück aussieht. Das originale Werk kann im Louvre bestaunt werden.
Für Liebhaber dieser Technik lohnt sich ein Besuch im Boullezimmer der Potsdamer Orangerie. Die Sammlung von König Friedrich Wilkelm IV. zeigt Möbelstücke im passenden Ambiente. Möchten Sie allerdings eine Reihe an Kästchen in der berühmten Technik sehen, so besuchen Sie unsere Exponate in der Schell Collection.
Gerhild Santner, MA
Literatur:
André Charles Boulle. (1642-1732). Ein neuer Stil für Europa. Katalog zur Ausstellung von 30. Oktober 2009 bis 31. Jänner 2010 im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Hrsg. Jean Nérée Ronfort. Paris: Somogy éditions d’art 2009.
Freyer, Ulli: Das Material Schildpatt und seine Verwendung am Beispiel Pariser Pendulen. In: Barockberichte 57/58. S. 653-658. URL: http://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdfhttp://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdf abgerufen am 6.11.2019.
Hartmann P. W.: Kunstlexikon. Wien: 1996.
Hanausek, T. F.: Schildpatt. URL: https://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schildpatt abgerufen am 21.6.2019.
Scherer, Christian: Technik und Geschichte der Intarsia. Leipzig: T.O. Weigel Nachfolger 1891.
Spiegler, Almuth: André Charles Boulle. Tischler des Sonnenkönigs. Die Presse online vom 18.11.2009. URL: https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
WWF: Empfehlungen für Souvenirs. Schildpatt von Meeresschildkröten. URL: hattps://www.wwf.ch/de/souvenir-ratgeber/schildpatt-von-meeresschildkroeten abgerufen am 21.6.2019.
Online-Lexika:
Rössler, Leopold: Schildpatt. Edelstein-Knigge. URL: httpp://www.beyars.com/Edelstein-knigge/Lexikon_443.html abgerufen am 21.6.2019.
Schildpatt (Material). URL: https://www.chemie.de/lexikon/Schildpatt_%28Material%29.html abgerufen am 19.6.2019.
http://www.spetrum.de/lexikon/biologie/schildpatt/59320 abgerufen am 19.6.2019.
Bildquelle:
Gemälde von Hyacinthe Rigaud https://www.larousse.fr/encyclopedie/images/Jacques_B%C3%A9nigne_Bossuet/1005091 abgerufen am 27.11.2019 (Bearbeitet von der Autorin)
Holzintarsien in Blumendekor: Ramond, Pierre: Marquetry. Katalog: The J. Paul Getty Museum. Los Angeles 2002. o. S.
[1] Vgl. Ulli Freyer: Das Material Schildpatt und seine Verwendung am Beispiel Pariser Pendulen. In: Barockberichte 57/58. S. 653-658. URL: http://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdfhttp://www.boullemarqueterie.ch/img/3_Barockberichte.pdf abgerufen am 6.11.2019. S. 654.
[2] Vgl. ebd. S. 655f.
[3] Vgl. Leopold Rössler: Schildpatt. Edelstein-Knigge. URL: https://www.beyars.com/Edelstein-knigge/Lexikon_443.html abgerufen am 21.6.2019.
[4] Vgl. T. F. Hanausek: Schildpatt. URL: httpp.//www.zeno.org/Lueger-1904/A/Schildpatt abgerufen am 21.6.2019.
[5] Vgl. http://www.spetrum.de/lexikon/biologie/schildpatt/59320 abgerufen am 19.6.2019.
[6] Vgl. Schildpatt (Material). URL: https://www.chemie.de/lexikon/Schildpatt_%28Material%29.html abgerufen am 19.6.2019.
[7] Vgl. Empfehlungen für Souvenirs. Schildpatt von Meeresschildkröten. URL: https://www.wwf.ch/de/souvenir-ratgeber/schildpatt-von-meeresschildkroeten abgerufen am 21.6.2019.
[8] Vgl. Hartmann P. W.: Kunstlexikon. Wien: 1996. S. 999.
[9] Vgl. ebd. S. 1652.
[10] Vgl. Christian Scherer: Technik und Geschichte der Intarsia. Leipzig: T.O. Weigel Nachfolger 1891. S. 2.
[11] Vgl. ebd. S. 140.
[12] Vgl. Almuth Spiegler: André Charles Boulle. Tischler des Sonnenkönigs. Die Presse online vom 18.11.2009. https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
[13] Vgl. André Charles Boulle. (1642-1732). Ein neuer Stil für Europa. Katalog zur Ausstellung von 30. Oktober 2009 bis 31. Jänner 2010 im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Hrsg. Jean Nérée Ronfort. Paris: Somogy éditions d’art 2009. S.39.
[14] Vgl. ebd. S. 20 u. S. 27.
[15] Vgl. ebd. S. 41.
[16] Vgl. ebd. S. 28.
[17] Vgl. ebd. S. 42.
[18] Vgl. ebd. S. 43f. und S. 47.
[19] Ebd. S. 47.
[20] Vgl. ebd. S. 45.
[21] Vgl. ebd. S.46f.
[22] Vgl. ebd. S.48.
[23] Vgl. ebd. S.52.
[24] Vgl. ebd. S.54f.
[25] Vgl. ebd. S.56.
[26] Vgl. ebd. S.59.
[27] Spiegler: https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.
[28] Vgl. Spiegler: https://diepresse.com/home/kultur/kunst/52556/Andre-Charles-Boulle_Tischler-des-Sonnenkoenigs abgerufen am 21.6.2019.