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Objekt des Monats Juli 2022

Venus, Aphrodite oder doch Ištar?

Eine Kassette mit Darstellungen der Planeten nach Virgil Solis

Abb. 1: Kästchen mit geätzten Darstellungen der 7 Planeten, Anfang 17. Jh.

Der Name Venus klingt vertraut in unseren Ohren – der zweite Planet in unserem Sonnensystem, aber auch die römische Göttin der Liebe. Was Aphrodite betrifft, so kennen viele heute den Namen der griechischen Version der Göttin Venus. Doch wer ist Ištar? Von ihr haben Sie noch nie etwas gehört. Das wird sich nach der Lektüre dieses Artikels geändert haben. Alle drei Namen stehen mit der Liebe, aber auch mit unserem Sonnensystem in Zusammenhang. Dazu passt perfekt das Objekt des Monats Juli – ein hübsch geätztes Eisenkästchen mit der Darstellung von Sonne, Mond und fünf Planeten.

Das Objekt

Inv.-Nr. 7762, Maße: 8,5 x 5,8 x 5,3 cm

Beim Objekt des Monats handelt es sich dieses Mal um eine zierliche Kassette aus Eisen mit vergoldeten Messingbeschlägen. Das Eisen ist mit geätzten Darstellungen verziert. Das Exponat stammt aus dem deutschsprachigen Raum und wurde Anfang des 17. Jahrhunderts gefertigt. Auf dem Deckel, der Vorder- und Rückseite sowie den Seitenflächen sind allegorische Darstellungen der damals bekannten fünf Planeten zu sehen, ebenso wie Sonne und Mond. Diese Gruppe wurde auch als die „Sieben Planeten“ bezeichnet. Das heutige heliozentrische Weltbild – also die Sonne im Mittelpunkt – hatte sich zu dieser Zeit noch nicht etabliert. Unter den Abbildungen sind die lateinischen Namen der Himmelskörper zu sehen. Am Deckel sieht man „Iupiter“ und „Saturnus“, vorne sind „Sol“ und „Mars“ dargestellt. Auf der Rückseite bilden „Mercurius“ und „Venus“ ein Paar. Der Mond, in Form der Göttin „Luna“, ist auf der linken Seite des Objekts zu sehen. Nur die Darstellung auf der rechten Seite passt nicht zu der Gruppe der Himmelskörper. Diese zeigt „Grammatica“, eine der „Sieben Künste“. Warum genau diese Allegorie ausgewählt wurde, ist unbekannt. Naheliegender scheint z.B. Urania, die Muse der Astronomie, zu sein. Leider fehlt hiezu jegliche Information, warum diese Wahl getroffen wurde.

Die Identifizierung der Gottheiten gestaltet sich in diesem Fall leicht, da die Namen angegeben sind. Man würde die Figuren aber auch aufgrund der Attribute erkennen. Sol (Sonne) trägt eine Strahlenkrone und hält die Erdkugel und ein Szepter in den Händen. Den Kriegsgott Mars neben ihm erkennt man an der Rüstung, dem Schwert und der brennenden Fackel. Jupiter ist etwas untypisch mit einem Langschwert auf der Schulter und in Rüstung zu sehen. Bei dem Gegenstand in der linken Hand könnte es sich allerdings um einen Donnerkeil handeln. Das ist aber nicht eindeutig zu erkennen. Saturn trägt in einer Hand eine Sense und in der anderen eines seiner Kinder, die er laut Mythos verschlungen hat. Den Gott Merkur kann man eindeutig an dem geflügelten Helm und den geflügelten Sandalen erkennen. Er trägt in einer Hand einen Stab, umwunden mit zwei Schlangen. Venus trägt ein flammendes Herz in der erhobenen Hand und einen Speer in der anderen. Luna (Mond) kann man an der Mondsichel in ihrer Hand erkennen.

Abb. 4: Deckel mit „Iupiter“ und „Saturnus“

Warum nur die Planeten bis hin zu Saturn auf der Kassette erscheinen, klärt sich schnell auf. Die Planeten Uranus und Neptun waren zur Zeit der Entstehung des Kästchens noch unbekannt. Uranus wurde von Wilhelm Herschel 1781 entdeckt[1] und Neptun dann 1846 von Johann Gottfried Galle und Heinrich Louis d’Arrest.[2] Bis 2006 galt auch Pluto noch als Planet, bevor er zum Zwergplaneten „degradiert“ wurde. Entdeckt wurde der ehemalige 9. Planet unseres Sonnensystems im Jahr 1930, also vor weniger als 100 Jahren.[3]

2019 war das Exponat Teil der Sonderausstellung „Historische Momente“ im Zusammenhang mit der Entwicklung der Astronomie sowie der Erforschung der Planeten.

Virgil Solis und die Vorlagen für die Ätzungen

Die Darstellungen der Allegorien der Planeten wurden nach bestimmten Vorlagen ausgearbeitet. Bei dem Künstler, dessen Werke für die Darstellungen herangezogen wurden, handelt es sich um Virgil Solis, einen Maler und Kupferstecher aus dem 16. Jh. Seine Arbeiten gehörten mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den beliebtesten Vorlagen für andere Künstler und Handwerker. Dies gilt auch für die Person, der das Objekt des Monats hergestellt hat.

Virgil Solis wurde 1514 geboren, wobei man den Ort nicht mit Gewissheit bestimmen kann. Es könnte Nürnberg gewesen sein, wo sein möglicher Vater Hans Solis lebte. Das Geburtsjahr ergibt sich aus der einzig erhaltenen Abbildung von Virgil Solis. Ein Porträt von Balthasar Jenichen zeigt den Künstler als Herrn mittleren Alters mit den typischen Werkzeugen eines Kupferstechers und Ätzers. Weiters ist auch das Hauswappen von Virgil Solis rechts neben seinem Kopf zu sehen. Unter der Darstellung findet sich eine Inschrift. Darin steht, dass Virgil Solis 48 Jahre alt war, als er 1562 starb. Somit kann das Geburtsjahr mit 1514 errechnet werden.[4]

Abb. 7: Porträt von Virgil Solis von Balthasar Jenichen.

Über die Jugend von Virgil Solis und damit über die Lehrjahre ist keine Information auf uns gekommen. Man kennt auch keinen seiner Lehrer. Bei seiner Heirat 1539 dürfte er aber schon Meister gewesen sein und lebte in Nürnberg. Virgil Solis war zweimal verheiratet und zeugte mindestens 16 Kinder mit seinen Frauen. Jenen Kindern, die ihn überlebten, hinterließ er sogar ein kleines Vermögen, das aufgeteilt wurde. Durch Archivquellen sind zwei Käufe von Häusern in Nürnberg belegt, für die sich der Künstler kein Geld leihen musste. Somit kann man von einem gewissen Wohlstand ausgehen. Solis scheint über eine große Werkstatt mit einigen Lehrlingen und Gesellen verfügt zu haben. Über seine Beerdigung ist vermerkt, dass Virgil Solis mit den höchstmöglichen Ehren für einen Bürger bestattet wurde.[5]

Virgil Solis bzw. seiner Werkstätte werden eine Vielzahl von Werken zugeschrieben. Dazu zählen mythologische und historische Darstellungen wie die Metamorphosen von Ovid oder große Helden der Geschichte. Auch Allegorien stammen aus der Hand von Solis wie etwa die Jahreszeiten, die Künste, aber auch die „Sieben Planeten“. Man kann sagen, dass rund ein Viertel seiner Darstellungen aus der Geschichte und Mythologie kommt.[6]

Im Buch von Ilse O’Dell-Franke sind diese Darstellungen abgebildet. Tafel 43 e65 zeigt die Personifikationen der sieben Planeten, wie sie als Vorlage für das Kästchen herangezogen wurden. Bei genauer Betrachtung fallen jedoch Unterschiede auf. Die Namen der Planeten stehen auf dem Kästchen unterhalb der Person und nicht wie bei Solis darüber. Auch war es dem Künstler nicht möglich alle Details wie bei Virgil Solis nachzuahmen. Der Mond „Luna“ weicht auch von der Darstellung ab, denn der Blick geht nach rechts und nicht wie im Original nach links.[7]

Bei der Objektbeschreibung wurde bereits erwähnt, dass das achte Feld auf dem Kästchen eine Darstellung der „Grammatica“ zeigt. Diese zählt zu den „Sieben freien Künsten“. Allerdings konnte bei der Durchsicht der Werke von Virgil Solis keine Abbildung der Grammatica gefunden werden, die jenen auf dem Kästchen entspricht z.B. Tafel 43 e71 oder Tafel 44 e72 und e79.[8] Allerdings ähnelt die Darstellung der Grammatica einer der 9 Musen. Auf Tafel 33 e55 sieht man als vierte von links Thalia, die Muse der Komödie. Sie ähnelt von der Haltung und den Attributen her der Darstellung der Grammatica auf der Kassette.[9]

Abb. 8: „Grammatica“ im Detail.

Die Namen der Planeten in der Antike

Abb. 9: Der Codex Hammurapi auf einer Stele. Louvre, Paris.

Vom 16. Jh. gehen wir nun in der Geschichte über 3000 Jahre zurück und begeben uns in das Gebiet Mesopotamien im 2. Jt. v. Chr. Diese Epoche der Region war geprägt von konkurrierenden Reichen und die Vormachtstellung zwischen diesen wechselte häufig. Vielen ist Hammurapi I. ein Begriff, der von 1728-1686 v. Chr. als Herr von Babylon regierte. Berühmt ist der nach ihm benannte Codex, eine Sammlung von Gesetzen und Reformen.[10] Das so genannte altbabylonische Reich weist als Hochkultur typische Merkmale auf. Neben z.B. einem Verwaltungsapparat, gezielter Landwirtschaft, Geldwesen und Schrift war dies auch eine staatliche Religion.

Eng mit der Religion verbunden war das Gebiet der Astrologie. Es ist bekannt, dass bereits im 3. Jt. v. Chr. der Sternenhimmel beobachtet wurde. Man versuchte aus den Bewegungen der Sterne Vorhersagen zu treffen. Dies betraf vor allem das Leben und Wirken des Herrschers, der wiederum als oberster Priester mit den Göttern verbunden war. Weiters erlebte auch die Astronomie eine Hochblüte in dieser Zeit. Viele fragen sich, vielleicht, wann die fünf Planeten aus dem Kästchen entdeckt wurde. Nicht von den großen Astronomen der Neuzeit, so viel ist sicher. Auch nicht von bedeutenden Gelehrten des antiken Griechenlands wie Thales von Milet oder Aristarchos von Samos. Es waren die Menschen im altbabylonischen Reich, die diese Kenntnis hatten und sie auch niederschrieben. Das bedeutet also vor knapp 4000 Jahren kannte man einige Planeten und bemerkte, dass sie sich über den Himmel bewegten. Die altbabylonischen Astronomen stellten dafür vor allem arithmetische Berechnungen an. Die griechischen Gelehrten wiederum zogen die Geometrie vor.[11]

Doch wie nannten die Menschen vor so langer Zeit die Planeten? Merkur, Venus, etc. sind ja römische Gottheiten. Diese Zuordnung erfolgte in Rom nach Vorbild der Griechen und diese wiederum übernahmen die Tradition, den Planeten die Namen von Göttern zu geben, von den Babyloniern. Bei Letzteren wurden auch Sonne und Mond als Planeten angesehen und so ergibt sich folgende Namensgebung für die Himmelskörper in Babylonien:

Abb. 10: Sol

Die Sonne wurde nach dem Sonnengott Šamaš (sprich „Schamasch“) benannt, den man als Hüter der Gerechtigkeit verehrte. Alles, was die Menschen taten, blieb dem allsehenden Sonnengott nicht verborgen – Gutes sowie Böses. Man glaubte, Šamaš stieg jeden Morgen aus einer Höhle im Berg und fuhr mit einem Wagen über die Erde. Bekannt ist die Darstellung von Šamaš auf der Stele mit dem Codex Hammurapi, wo Hammurapi die Gesetze von dem Gott empfängt.[12]

Abb. 11 Luna

Sowohl die griechische als auch römische Gottheit des Mondes war weiblich, die der Babylonier männlich. Sein Name lautete Sîn und er galt als Vater der Sonne und des Abendsterns (Venus). Die Sterne allgemein dacht man sich als die Rinder des Mondgottes und er war ihr Hirte. Sein wichtigster Kultort war die Stadt Ur, wo der große Stufentempel teilweise erhalten ist.[13]

 

Abb. 12: Mercurius

Kommen wir nun zum Planeten Merkur, der bei den Babyloniern mit Nabû, dem Gott der Wissenschaft, der Schreiber und Gelehrten, verbunden war. Ende des 2. Jts. stand die Gottheit beinahe an der Spitze des Pantheons. Das Zentrum seines Kultes lag in Borsippa und manche Herrscher wie Nebukadnezar I. trugen den Namen des Gottes in ihrem Namen.[14]

Abb. 13: Venus

Mit dem Planeten Venus identifizierte man im babylonischen Reich eine der schillerndsten Göttinnen überhaupt: Ištar (sprich „Ischtar“). Sie ist die Göttin der Liebe und Sexualität, aber auch des Krieges. Ihre Erscheinungsform kann sowohl weibliche als auch männliche Merkmale aufweisen. In den Bereich von Ištar fallen auch alle vor- und außerehelichen Beziehungen, was auch die Prostitution betrifft. In den Mythen wird von ihrem häufig aggressiven Verhalten erzählt. So versucht Ištar des öfteren anderen Göttern ihre Macht zu entreißen oder rächt sich an Männern wie Gilgameš, die sie verschmäht hatten. Sie gilt entweder als Tochter des Himmelsgottes An oder als jene des Mondgottes Sîn. Ihre Hauptkultorte waren in Uruk und Akkad. In der Stadt Babylon stand das prächtige Ištar Tor, das heute im Pergamon Museum in Berlin ausgestellt ist.[15]

Abb. 14: Das Ištar-Tor. Pergamon Museum, Berlin.
Abb. 15: Mars

Der babylonische Gott Ninurta wurde mit dem Planeten Mars in Verbindung gebracht. Er galt als Gott des Ackerbaus und der Jagd ebenso der Waffenherstellung. Aber es gibt auch Erzählungen über seine großen Heldentaten, die er im Auftrag seines Vaters Enlil, einem Schöpfergott, ausführte. Dazu gehört unter anderem der Kampf gegen den gewaltigen Vogel Anzu.[16]

Abb. 16: Iupiter

Dem wichtigsten Gott von Babylon gebührt auch der größte Planet: Marduk, der Stadtgott von Babylon wurde mit Jupiter verknüpft. Im Lauf des 2. Jts. v. Chr. schwang sich Marduk zum obersten Gott in den Vorstellungen der Menschen auf. Darüber existiert ein Epos mit dem Titel „Enūma eliš“. Sein Stufentempel „Etemenanki“ (dt. Haus der Grundfeste von Himmel und Erde“) galt als Kultzentrum in Babylon. Manche Forschungsmeinungen gehen davon aus, dass der Tempel in der Bibel erwähnte „Turm zu Babel“ ist.[17]

Abb. 17: Saturnus

Kommen wir zum letzten bekannten Planeten in der Zeit des babylonischen Reiches: Saturn. Die Babylonier nannten ihn „Nergal“. Das war der Name des Unterweltsgottes, dem auch die Seuchen, Dürren und die Kriegsverheerung zugeschrieben wurden. Der wichtigste Kultort von Nergal war Kutha.[18]

Wie zuvor erwähnt übernahm man im antiken Griechenland so manches aus dem mesopotamischen Kulturkreis wie z.B. die Zuordnung von Gottheiten zu Planeten.[19] Das Wort „Planet“ (πλανήτης, planētēs), stammt aus dem Altgriechischen, was im Deutschen dem Begriff „Wanderer“ entspricht. Man glaubte im antiken Griechenland noch, dass die Planeten von ihrer Laufbahn immer wieder abweichen, also herumwandern würden. Die griechischen Astronomen erkannten nämlich die Elipsenbahn der Planeten noch nicht. Dies gelang erst Demokritos, der im 5./4. Jh. v. Chr. lebte.[20]

Sonne, Mond und die bekannten Planeten bekamen im griechischen Kulturkreis zunächst folgende Götternamen zugeordnet: Der Sonne benannte man nach dem Sonnengott Helios, während der Mond den Namen der Göttin Selene trug. Der Planet Merkur wurde mit dem Götterboten Hermes in Verbindung gebracht. Für die Bezeichnung der Venus nahmen die Griechen statt Ištar ihre eigene Liebesgöttin Aphrodite. Der Kriegsgott Ares wurde mit dem roten Planeten Mars identifiziert. Die Verbindung zum Thema Kampf und Krieg blieb wie bei den Babyloniern bestehen. Der größte Planet Jupiter wurde nach dem obersten Gott Zeus benannt. Der griechische Göttervater und der babylonische Gott Marduk haben neben ihrer hohen Stellung auch die Waffe gemeinsam: Den Blitz bzw. den Donnerkeil. Kronos, der Vater von Zeus, stand als Namenspate für den Saturn.[21]

Abb. 18: Deckelinnenseite mit Schloss

In der Zeit des Hellenismus (336-30 v. Chr.) änderten sich die Namen der fünf Planeten noch einmal. Der Planet des Hermes wurde Stilbon (dt. „Der Glänzende“) genannt. Aphrodites Planet bekam den Namen Phosphoros (dt. „Lichtbringer“). Der rote Planet des Ares erhielt die Bezeichnung Pyroeis (dt. „der Feurige“), was natürlich ungemein passend war. Phaethon (dt. „der Strahlende“) war nun der Name für den Planeten von Zeus. Und auch Kronos Planet trug nun einen Namen der zu seinem Äußeren passte: Phainon (dt. „der Scheinende“).

Am Ende des Hellenismus war Griechenland schon länger eine von vielen Provinzen des Römischen Imperiums. Mit der römischen Kaiserzeit (27 v. Chr.-284 n. Chr.) kam eine erneute Umbenennung der Planeten im europäischen Raum. Man griff wieder auf die Tradition zurück, Namen von Gottheiten für die Himmelskörper zu verwenden. Nun waren es aber Namen, die uns heute noch geläufig sind: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Alle fünf sind mehr oder weniger die römischen Versionen der griechischen Gottheiten Hermes, Aphrodite, Ares, Zeus und Kronos. Die Sonne wurde nun von Helios in Sol umbenannt und der Mond hieß statt Selene jetzt Luna.[22]

Damit schließt sich der Kreis hin zu den Darstellungen der Planeten auf dem Eisenkästchen aus der Sammlung. Wie eingangs erwähnt wurde, lauten die Bezeichnungen für die Planeten darauf nach den für uns heute gängigen römischen Gottheiten. Aber es ist sicherlich auch interessant, wie lange die Tradition den Planeten Namen von Göttern und Göttinnen zu geben, zurückreicht. Die Namen der babylonischen Gottheiten mögen uns heute nicht mehr geläufig sein. Dennoch verbindet uns etwas mit den Menschen vor tausenden von Jahren: Wie wir blickten sie in den Nachthimmel hinauf und beobachteten die Sterne.

Text: Mag. Verena Lang

 

Literaturverzeichnis:

Boer, Emilie: Planeten. In: Der kleine Pauly – Lexikon der Antike in fünf Bänden, Hrsg. Konrat Ziegler und Walther Sontheimer, Bd. 4. Verlag J.B. Metzler – Stuttgart/Weimar – 2013. Sp. 882-889.

Demandt, Alexander: Kleine Weltgeschichte. 4. Aufl. Fischer Taschenbuch Verlag – Frankfurt/Main – 2011.

Kinder, Hermann und Hilgemann, Werner: dtv-Atlas Weltgeschichte – Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution, Bd. 1. 37. Aufl. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG – München – 2004.

Jursa, Michael: Die Babylonier. Geschichte – Gesellschaft – Kultur. 2. Aufl.. Verlag C.H. Beck oHG – München – 2008.

Krebernik, Manfred: Götter und Mythen des Alten Orients. Verlag C.H. Beck oHG – München – 2012.

McCall, Henrietta: Mesopotamische Mythen – Eine Einführung. Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG – Stuttgart – 1993.

O’Dell-Franke, Ilse: Kupferstiche und Radierungen aus der Werkstatt des Virgil Solis. Franz Steiner Verlag GmbH – Wiesbaden -1977.

Popplow, Marcus: Technik im Mittelalter. Verlag C.H.Beck oHG – München – 2010.

Van der Waerden, B.L.: Astronomie. In: Der kleine Pauly – Lexikon der Antike in fünf Bänden, Hrsg. Konrat Ziegler und Walther Sontheimer, Bd. 1. Verlag J.B. Metzler – Stuttgart/Weimar – 2013. Sp. 664-667.

 

Online-Quellen:

https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-uranus-der-rollende-planet/1203877 vom 5. April 2022.

https://www.spektrum.de/magazin/die-entdeckung-des-planeten-neptun/1418283 vom 5. April 2022.

https://www.spektrum.de/thema/pluto/1301348 vom 5. April 2022.

Abbildungsverzeichnis:

Abb. 1-8, 10-13 und 15-18: Schell Collection, Hannah Konrad

Abb. 9 und 14: Privatarchiv S. Mlakar

 

[1] Vgl. https://www.spektrum.de/wissen/steckbrief-uranus-der-rollende-planet/1203877 vom 5. April 2022.

[2] Vgl. https://www.spektrum.de/magazin/die-entdeckung-des-planeten-neptun/1418283 vom 5. April 2022.

[3] Vgl. https://www.spektrum.de/thema/pluto/1301348 vom 5. April 2022.

[4] Vgl. O’Dell-Franke, S. 15f.

[5] Vgl. Ebda, S. 14f.

[6] Vgl. Ebda, S. 40ff.

[7] Vgl. O’Dell-Franke, Tafel 43 e65.

[8] Vgl. Ebda, Tafel 43 und 44.

[9] Vgl. Ebda, Tafel 33 e55.

[10] Vgl. Kinder, S. 29.

[11] Vgl. Van der Waerden, Sp. 664f.; Boer, Sp. 882f.; Jursa, S. 106.

[12] Vgl. Krebernik, S. 66f.; McCall, S. 49.

[13] Vgl. Krebernik, S. 65f.; McCall, S. 49.

[14] Vgl. Krebernik, S. 77f.; McCall, S. 49.

[15] Vgl. Krebernik, S. 63ff.; McCall, S. 47.

[16] Vgl. Krebernik, S. 69f.; McCall, S. 49.

[17] Vgl. Krebernik, S. 76f.; McCall, S. 49.

[18] Vgl. Krebernik, S.; McCall, S. 49

[19] Vgl. Demandt, S. 43.

[20] Vgl. Boer, Sp. 882-884.

[21] Vgl. Boer, Sp. 882-884; Plat. Tim38d.

[22] Vgl. Boer, Sp. 882-884.